Die Präsentation findet im Verkaufsraum der Sauter AG in Netstal statt. Clubpräsident Martin Landolt begrüsst eine lange Reihe von Sponsoren und zugewandten Orten. Auch Sportminister und Landammann Kaspar Becker ist gekommen. Dann lüftet Landolt das Geheimnis: Die Ramseier Suisse AG mit der Marke Elmer Citro ist neuer Hauptsponsor. Marco Clavadetscher, Marketingleiter, strahlt. «Unsere Marke Elmer Citro wird der Blickfang auf den neuen Spielertrikots sein. Elm ist ein wichtiger Standort für unsere Gruppe. Wir haben dort 30 Mitarbeitende, die 25 Millionen Getränkeeinheiten pro Jahr produzieren.» Die Trikots sind noch in Produktion und werden am zweiten Heimspiel der Saison erstmals zu sehen sein.
Glarus, Schweiz, Belgien, Mazedonien, Spanien, Argentinien, Kanada, USA
Der FRIDOLIN-Reporter spricht den Spieler Gabriel Chancy auf Schweizerdeutsch an und merkt, dass das Gespräch in einer anderen Sprache einfacher zu führen ist. Über Englisch geht es zu Französisch, denn Chancy ist im französischen Teil von Kanada aufgewachsen. Die Schweiz ist die neueste Station seiner Spielerkarriere, zuvor war er in Estland und Tschechien. Ihm gefällt es sehr gut im Glarnerland. Zusammen mit seinem argentinischen Mannschaftskollegen Mathias Corzo (vorher Spieler in Zypern) wohnt er in einer Zweier-Wohngemeinschaft in Netstal. Die WG-Sprache ist Englisch. Zusammen haben sie ein Elektroauto, welches von Sponsor Garage Tondo zur Verfügung gestellt wird. «Es ist mein erstes Elektroauto», sagt Corzo. Zehn der Spieler teilen sich auf diese Weise je eine Wohnung und ein Auto. Garage Tondo ist seit 20 Jahren Sponsor und somit einer der Felsen, die dem Club einen stabilen Untergrund bieten.
Zwei Bisherige und zehn Neue
Seit Januar hat Sportmanager Ivan Bedrac neue Spieler gesucht. Dabei hatte er auch das Budget einzuhalten. Dass er den «nur» 191 Zentimeter grossen Mathias Corzo als Diagonalangreifer geholt hat, begründet er so: «Bei den Spielern ist es wie mit den Autos: je grösser, desto teurer.» Corzo war in der zypriotischen Liga einer der Topskorer.
Nun hat es der Sportmanager mit einem fast komplett neuen Team zu tun, auch der Trainer ist neu, der Argentinier Ignacio Verdi. Bedrac scheinen die Neuerungen nicht zu beunruhigen: «Wir nehmen uns Zeit, ein gemeinsames Verständnis von Taktik und Spiel aufzubauen.» Auch Vereinspräsident Martin Landolt baut keinen Druck auf: «Alles darf, aber nichts muss. Ich glaube, dass sich diese junge Mannschaft von Woche zu Woche weiterentwickeln wird.»
Das erste Heimspiel findet am Sonntag, 20. Oktober, um 17.00 Uhr in der lintharena statt. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 15 Franken, eine Saisonkarte kostet 160 Franken.