Der FC Linth war von Beginn weg spielbestimmend und agierte sehr aggressiv. Dabei hatten die Schwyzer Mühe mit der aufsässigen Spielweise der Glarner. Vor allem im Mittelfeld attackierten die Glarner Unterländer ihre Gastgeber aus Freienbach früh und liessen so kein geregeltes Spiel zu. Ihrerseits waren die Glarner auch offensiv gefährlich. Sie kamen nach einer knappen Viertelstunde durch Malenovic zur ersten Chance. Doch sein Schuss landete knapp neben dem Tor. Auch nach dieser Chance drückten die Linth-Spieler weiter aufs Tempo, doch die Abwehr um Fritschi stand sehr gut und liess kaum Torchancen zu. Nur mit Anspielen in die Tiefe war die Verteidigung der Freienbacher verwundbar: Nach einem solchen Zuspiel von Malenovic kam Fernandez mit seinem Schuss zur nächsten Chance. Doch der Schuss war zu harmlos und für Rinadli kein Problem. Die Freienbacher waren bis dahin offensiv kaum gefährlich. Nur durch Standardsituationen waren sie gefährlich. So in der 25.Minute als Tibolla einen Freistoss aus 16 Metern treten konnte. Doch die Mauer war gut gestellt und so landete der Ball neben dem Tor.
Freienbach wurde besser
Diese Aktion war dann zugleich auch das Zeichen, dass nun das Spielgeschehen ausgeglichener wurde. Die Linth-Spieler standen nicht mehr so nahe am Gegenspieler und hatten einige Fehlpässe in gefährlichen Zonen. „Wir haben uns zu viele Eigenfehler erlaubt und so den Gegner aufgebaut“, analysierte Culum nach dem Spiel. Doch bis zur Pause geschah nichts Zählbares mehr. Beide Teams standen in der Defensive sehr gut und liessen keine Torchancen mehr zu. Doch kurz nach der Pause konnten die Freienbacher eine Unachtsamkeit in der Glarner Hintermannschaft ausnutzen. Vorausgegangen war wiederum ein grober Fehlpass in der gefährlichen Zone, welcher Tibolla mit einem haltbaren Schuss zur Schwyzer Führung verwerten konnte.
Ausgleich auf dem Fuss
Doch der FC Linth steckte nicht auf und drückte wiederum aufs Tempo. Doch die nächste Chance hatte wiederum der FC Freinebach, doch Daniel Gvozdenovic brachte es fertig den Ball aus drei Metern über das Tor zu schiessen. Den Ausgleichstreffer hatten die Glarner aber nur wenige Minuten später: Malenovic flankte sehr präzise auf Bozic, doch seine Rückgabe auf den völlig freistehenden Lima war zu kurz. Lima hätte aus knapp 6 Metern den Ausgleich erzielen können. Nach dieser Chance versuchten die Glarner zwar weiterhin nach vorne zu spielen und zeigten teilweise schöne Kombinationen, doch zu echten Torchancen kamen sie nicht mehr. Ganz im Gegenteil: Die Freienbacher konnten durch Gvozdenovic’s Kopfball und den Schuss von Membrez das Score noch auf 3:0 erhöhen. Diese beiden Treffer waren jedoch das Resultat der Umstellung des FC Linth: Sie versuchten mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen und lösten die Abwehr teilweise auf. Nach dem Spiel waren die Glarner enttäuscht: „ Wir haben es verpasst einen schlagbaren Gegner zu bezwingen, da wir unser Spiel nicht über 90 Minuten aufrechterhalten haben und durch Eigenfehler unseren Gegner aufgebaut haben“, so das Statement von Captain D.Feldmann nach dem Spiel. Doch Punkte gewinnen, müssen die Glarner am nächsten Samstag, denn da wartet mit Wädenswil eine Mannschaft, welche mit dem FC Linth in direkter Konkurrenz um den Ligaerhalt steht.
SPIELTELEGRAMM:
FC Freienbach : FC Linth 04 3:0 (0:0)
Sportplatz Chrummen- 350 Zuschauer
SR: Schenk
Tore: 1:0 (56.Tibolla), 2:0 (83.Gvozdenovic), 3:0 (92. Membrez)
Freienbach: Rinaldi, Membrez, Fritschi, Zuber, Turgut, Tibolla, D.Gvozdenovic, Greiler (70. Alkan), Sulejmani (85.Rodriguez), Ramet (65. Ganaj), Matthieu
Linth: Kycyku, Gort, Assion, D.Feldmann, Fernandez (78.Carubba), Janjic (70.Pillai), Lima, Bozic, Malenovic (85.Ugras), Dejan Gvozdenovic, April
Bemerkungen: Linth ohne M.Feldmann, Vranjes (beide verletzt), Freienbach ohne Boos, Abegg (alle verletzt), Verwarnungen: Janjic, Malenovic (beide wegen Foul), Lima (Unsportlichkeit)
