Vor einer grossen Zuschauerkulisse entwickelte sich von Anfang an ein interessantes, schnelles, gutes Fussballspiel. Schon in der 8. Minute kam Roger Hermann von Balzers aus gut 30 Meter frei zum Schuss und zum Entsetzen der Einheimischen landete der Ball in den Maschen der Glarner. Nach einer kurzen Schockphase setzten nun die Einheimischen zu einem wahren Sturmlauf an – Chance fast im Dreiminutentakt war die Folge. Nach herrlichen Kombinationen und maßgeschneiderten Flanken von Carrubba und Schnyder kam zweimal Ekubo zu ausgezeichneten Kopfballchancen (15. und 26. Minute), welche aber der ausgezeichnete Balzerser Torwart aber zu nichte machte. Dazwischen, in der 24. Minute verfehlte ein Gewaltsschuss von Bisig das Gehäuse nur um weniges. In der 33. und 35. Minute hielt Torhüter Vogt mirakolös und natürlich mit dem notwendigen Glück konnte er sein Tor reinhalten.
Anschlusstor durch Elfmeter
In der zweiten Halbzeit hielt der Druck der Einheimischen, wenn auch mit der Heftigkeit der ersten Halbzeit, unvermindert an. Was sich aber schon in der ersten Halbzeit angetönt hat, waren die beiden schnelle Stürmer Beck und Piperrno ein steter Gefahrenherd ohne aber zu zwingenden Chancen zu kommen. Aber die Konter blieben gefährlich und so kam wie es kommen musste – in der 55. Minute lancierten die Balzerser einen Konter, spielten ihn herrvoragend und Piperrno liess alleine vor Redzepi diesem keine Chance. Nach diesem 2:0 Rückstand gaben die Einheimischen nicht auf – in der 62. Minute wurde Zuber im Sechzehner gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Janjic souverän. Was nun folgte war ein reiner Sturmlauf auf das Balzerser Tor – die Balzerser verteidigten sich clever und diszipliniert, somit waren Chancen der Einheimischen trotz drückender Überlegenheit eine Seltenheit. Nach 95 Minuten pfiff der Schiedsrichter ein gutes, hektisches Spiel ab.
Für die Einheimischen ist es zwar ein schwacher Trost, gut gespielt zu haben, am Schluss zählen halt nur die Tore. Aber die Saison ist noch lang und es ist eine Binsenwahrheit, Glück und Pech gleichen sich über eine Saison immer aus – heute zogen die Einheimischen einen Pechstag ein.
Spieltelegramm
FC Linth: Didi Rezepi, Carrubba (75’ April), Ekubo, Janjic, Feldmann M., Schnyder, Romano, Lima, Zuber, Fernandes (ab. 55’ Sabanovic), Bisig (ab. 60’ Reshani)
FC Balzers: Vogt, Beck, Kaufmann, Flatz, Aliu (61’Beqiri), Beck (90’Majanovic), Hermann, Hasler, Eberle, Piperrno (70’Hanselmann)
Schiedsrichter: Messerli
Zuschauer: 350
Karten: Linth 04: M. Feldmann, Ekubo, Schnyder, Bisig alle wegen Fouls, Reshani gelb/rot
Balzers: ,
