Der FC Linth04 startete kompakt und spielerisch dominant in die Partie. Sie liessen bei eisigen Temperaturen den Ball gut laufen und Bruno Sutter im Mittelfeld dirigierte seine Spieler sehr gut. Er war es auch, welcher jeweils Ausgangspunkt aller gefährlichen Offensivaktionen war. So lancierte er nach knapp 10 Minuten Russo, doch er konnte alleine vor dem Tor nicht reüssieren. Weiter kamen die Glarner durch gute Kombinationen über die rechte Seite immer wieder gefährlich vors Emser Tor. Mit Sutter, Christen und Carrubba verfügten die Glarner über die aktiveren Spieler. Doch es dauerte noch einige Minuten, bis die Glarner Unterländer die Überlegenheit auch in Tore ummünzen konnten. So wurde Russo durch Sutter lanciert und konnte dann auch zur Linth-Führung einschiessen. Auch nach diesem Treffer waren die Glarner besser, doch sie brachten nach Eigenfehlern die Emser zurück ins Spiel und auch zu Torchancen. Doch Tobias Sutter im Tor der Glarner parierte sämtliche Abschlussversuche. Die Linth-Spieler zeigten weiterhin gute Ansätze und schöne Kombinationen, doch vor dem Tor waren sie noch zu ungenau und brachten keinen weiteren Treffer mehr zustande.
Zweite Halbzeit mit umgekehrten Vorzeichen
Der FC Linth04 wechselte in der Pause die gesamte Mannschaft aus und nur noch die Gebrüder Suttert standen aus den ersten 45 Minuten auf dem Platz. Weiter mussten die Glarner mit einem Spieler weniger antreten, nachdem Honorio nach wiederholtem Foulspiel vom Platz flog. Die Emser konnten die nummerische Überlegenheit immer besser ausnützen und wurden spielbestimmend. Sie griffen die Glarner früher an und setzten sie so unter Druck. So kam es, wie es kommen musste, und die Emser glichen die Partie aus. Mehr sogar noch: Sie drehten das Spiel und gewannen schlussendlich mit 3:1. Dabei merkte man vor allem bei den Glarnern den Unterschied zwischen den beiden Halbzeiten. «Wir wollen allen Spielern Spielpraxis geben und es ist schwierig ins Spiel zu finden, wenn man die gesamte Mannschaft in der Pause auswechselt. Doch für uns zählt das Resultat noch nicht, sondern wir wollen in jedem Spiel etwas dazulernen», so das Fazit von Cheftrainer April nach dem Spiel.