FC Linth04 muss mit einem Punkt zufrieden sein

Der FC Linth04 muss sich im Heimspiel gegen Phönix Seen mit einem Punkt begnügen. Dabei konnten die Glarner einen 0:2-Rückstand aufholen und so den einen Punkt sichern.



Duell auf Augenhöhe: Linth04 und Phönix See trennen sich 2:2 unentschieden. (Bild: jhuber)
Duell auf Augenhöhe: Linth04 und Phönix See trennen sich 2:2 unentschieden. (Bild: jhuber)

Die Partie begann ausgeglichen. Die Glarner Unterländer waren zwar mehrheitlich im Ballbesitz, doch die Winterthurer standen defensiv sehr gut und agierten aggressiv. Mit dieser Spielweise bekundeten die Linth-Spieler vor allem im Mittelfeld grosse Mühe und verloren im Spielaufbau immer wieder Bälle. Doch zu zwingenden Chancen kamen auch die Phönixer nicht. In der 11. Minute bekamen die Gäste jedoch eine erste gefährliche Abschlussmöglichkeit. Nach einem Eckball landete der Ball an der 16-Meter-Linie und Jusufi schoss den Ball in die Maschen der Glarner. Nach diesem Schock drückte der FC Linth04 aufs Tempo, doch sie hatten gegen die Defensive der Winterthuer Mühe. Die Gäste standen sehr gut und liessen den Glarner Angreifern kaum Raum für ihre Angriffe. Des Weiteren versuchten die Glarner das Spiel mit weiten Bällen zu lancieren, welche aber immer sichere Beute der Gäste-Abwehr waren. «Wir hatten mit der gut organisierten Defensive der Phönixer Mühe und kamen deshalb zu keinen Torchancen», so Daniel Feldmann nach der Partie. Eine Torchance hatten die Linth-Spieler aber dennoch. Ismaili wurde von De Matos lanciert, doch sein Schuss landete am Pfosten. Dies war bereits die einzige gute Torchance der Linth-Spieler in den ersten 45 Minuten und vor allem war im Offensivspiel zu wenig Bewegung, um die Gäste-Abwehr ins Wanken zu bringen.

Segos Sonntagsschuss


In der zweiten Halbzeit agierten die Glarner offensiver. Sie störten die Gäste bereits im Spielaufbau und zwangen sie zu einigen Fehlern. Doch sie konnten auch aus diesen Chancen nichts Zählbares rausholen, da vor allem der letzte Pass jeweils zu ungenau war. Es kam wie es kommen musste: Der FC Phönix Seen ging nach einem Eckball mit 0:2 in Führung. Dabei reagierte Tiscar nach einem Eckball am schnellsten und hämmerte den Ball unhaltbar ins Tor. Nach diesem weiteren Gegentreffer setzte der FC Linth04 alles auf eine Karte. Sie spielten offensiver und auch die Verteidigung schaltete sich immer mehr ins Spiel nach vorne ein. Und genau dies sollte belohnt werden: Stokic krönte seine sehr gute Leistung mit dem 2:1. Dabei wurde er aber von Gar auch mustergültig eingesetzt. Nach diesem Tor wurden die Gäste unsicher und die Linth-Spieler witterten eine Chance, das Spiel noch drehen zu können. Und genau dies passierte in der 70. Minute, als sich Sego aus knapp 30 Metern ein Herz fasste und den Ball unhaltbar ins Lattenkreuz hämmerte. Der FC Linth04 war nun wieder zurück im Spiel und suchte vehement den Siegtreffer. Russo hätte diesen beinahe gefunden, doch sein Kopfball landete neben dem Tor. So endete das Spiel unentschieden und beide Teams waren auf einer Seite enttäuscht und auf der anderen Seite froh über den Punktgewinn. Auf Glarner Seite kann man mit Sicherheit sagen, dass die Mannschaft über grosse Moral verfügt und nach einem 0:2-Rückstand nochmals zurück ins Spiel fand. Doch man muss auch erwähnen, dass die Gäste eine starke Partie zeigten und defensiv sehr gut standen. «Wir haben Moral getankt und bereiten uns nun auf das Cupspiel gegen Muttenz vor, bei dem es dann einen Sieger geben wird», so Daniel Feldmann nach dem Spiel.