Die Partie begann so, wie es sich die Glarner vorstellten: Sie waren von Anfang an dominant und drückten den Gegner in die eigene Hälfte zurück. Der FC Amriswil versuchte zwar mitzuspielen, doch ohne Erfolg. Mehr als Befreiungsschläge konnten die Gastgeber nicht umsetzen. So war es nicht erstaunlich, dass der FC Linth04 bereits nach wenigen Minuten zu Abschlussversuchen kam. Die grösste Chance hatte dabei Mathias Christen, der eine mustergültige Flanke von Romano nicht verwerten konnte. Er machte zwar alles richtig, doch Jeremic verhinderte den Torerfolg mit einer Glanzparade. Er war es, welcher sein Team auch über die nächsten Minuten im Spiel hielt und eines seiner besten Spiele zeigte. Es war wie verhext: Der erste einigermassen normal vorgetragene Angriff wurde durch Amriswil auch gleich zur Führung verwertet. Alves traf mit dem Sonntagsschuss unhaltbar in die Maschen. Nach diesem Schock waren die Glarner verunsichert und kamen nicht mehr zu guten Chancen. Es brauchte einen Romano-Hammer ins Lattenkreuz, doch auch diese gute Chancen verhinderte Jeremic mit einer weiteren super Parade. Die Glarner hatten danach Mühe wieder ins Spiel zu finden und kamen auch nicht mehr wie gewünscht zu Torchancen. «Wir haben den Faden nach dem Rückstand verloren, doch nach dem Pausenpfiff wieder gefunden», so das Fazit von Captain Mario Schnyder. Nach der Pause traten die Glarner noch dominanter auf und die Einwechslung von Carrubba auf der rechten Seite brachte neuen Schwung. Er war es dann auch, welcher die Amriswiler Abwehr mit mehreren guten Flanken in Bedrängnis brachte. Aber das Tor wollte einfach nicht fallen. Es dauerte bis zur 65. Minute, als Ismaili nach Vorbereitung von Marco Feldmann den verdienten Ausgleich erzielen konnte.
Sanchez und Macedo mit Prachtstoren
Der Punkt reichte Romano aber nicht, und die Glarner drückten weiter aufs Tempo. Und es war für einmal ein Linth-Spieler, der mit einem satten und wunderschönen Schuss zur Führung traf. Sanchez hämmerte den Ball, auch für Jeremic unhaltbar, ins Tor. Der FC Linth04 schien auf der Siegstrasse zu sein, aber leider reichte der Ein-Tore-Vorsprung nicht. Knapp vor Ablauf der 90 Minuten traf Macedo mit einem sehr schönen Volleyschuss zum 2:2-Ausgleich. Beinahe hätten die Linth-Boys in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt, doch es wollte einfach nicht sein. Sie waren die viel bessere Mannschaft, aber momentan steckt der Wurm drin und es läuft sehr vieles gegen die Glarner. Nun heisst es aber nach vorne schauen, denn am nächsten Samstag kommt der unangefochtene Leader Schaffhausen.
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