FDP Glarus Süd – ja zu drei Einheitsgemeinden

An der ausserordentlichen Hauptversammlung hat die neugegründete FDP Glarus Süd eine klare Ja-Parole zu den drei Einheitsgemeinden beschlossen. Diskutiert wurde auch über den Antrag, zukünftig nur noch eine Gemeinde im Kanton zu haben.

 



Ja zu den drei Einheitsgemeinden: Hanna Mittner und Hansjörg Marti an der a.o. HV der FDP Glarus Süd (Bild: ehuber)
Ja zu den drei Einheitsgemeinden: Hanna Mittner und Hansjörg Marti an der a.o. HV der FDP Glarus Süd (Bild: ehuber)

Erstmals seit ihrer Gründung trafen sich die Mitglieder der FDP-Glarus Süd zu einer ausserordentlichen Hauptversammlung. Wichtigstes Traktandum dieser Versammlung bildete die Parolenfassung für die Abstimmung an der ausserordentlichen Landsgemeinde vom 25. November 2007.

Eine Starke Sektion

Die Präsidentin, Hanna Mittner, konnte nebst dem wiedergewählten Ständerat Fritz Schiesser auch den wiedergenesenen Regierungsrat Pankraz Freitag begrüssen. „Mit dem Zusammenschluss der fünf Sektionen im südlichen Glarnerland ist eine starke neue Sektion mit über 140 Mitgliedern entstanden.“ Der Vorstand, bestehend aus zwölf Mitgliedern, so Mittner weiter, hat bereits nach den Sommerferien die Arbeit aufgenommen. Ein erster offizieller Anlass bildete die Firmenbesichtigung Innauen-Schätti AG in Schwanden.

Strukturänderungen sind nötig

Einleitend erörterte Vizepräsident Hansjörg Marti noch einmal kurz die Geschichte wie es im Mai 2006 zum Landsgemeindeentscheid der drei Einheitsgemeinden gekommen ist. Weiter geht es darum, diesen Entscheid aufrecht zu erhalten und dem Antrag auf Ablehnung eine klare Abfuhr zu erteilen. Marti weiter: „Der Kanton Glarus muss wohl oder übel versuchen in den nächsten paar Jahren ein qualitatives und quantitatives Wachstum zu erzielen.“ Marti führte weiter aus, dass dazu Strukturänderungen im Kanton von Nöten sind und ein Schritt auf diesem Weg ist die Reduktion auf drei Einheitsgemeinden, wie an der Landsgemeinde 2006 von der Glarner Bevölkerung beschlossen.

Parolenfassung zur ausserordentlichen Landsgemeinde

Die anschliessende Diskussion wurde von den Anwesenden rege genutzt und die verschiedenen Fragen von Ständerat Fritz Schiesser und Regierungsrat Pankraz Freitag kompetent beantwortet. Insbesondere die Frage, ob an der a.o. Landsgemeinde auch noch andere Gemeindemodelle zur Abstimmung gelangen könnten beschäftige einige Mitglieder. Nach Aussage von Schiesser kann wie an einer ordentlichen Landsgemeinde wieder über jedes Modell abgestimmt werden. Dabei liegt es im Ermessen vom Landammann, ob die jeweiligen Anträge aus der Bevölkerung rechtlich zulässig sind. Auch die Frage des Antrages über nur noch eine Gemeinde wurde eingehend diskutiert, wobei hier die allgemeine Meinung war, dass dieser Antrag nur eine sehr geringe Chance habe. In der abschliessenden Abstimmung sprachen sich 22 Mitglieder – bei einer Enthaltung - dafür aus, den Antrag auf Aufhebung der Beschlussfassung zu drei Einheitsgemeinden klar und deutlich abzulehnen.