FDP nominiert Künzli und Hauser

Die FDP des Kantons Glarus ist bereit für die Landsgemeinde; an der Delegiertenversammlung besprach sie ausgewählte Traktanden und nominierten Nadja Künzli und Dr. Petra Hauser für die Gerichte.



FDP nominiert Künzli und Hauser

Zu Beginn der Delegiertenversammlung der FDP des Kantons Glarus letzte Woche im «Adler» Schwanden bedankte sich der Präsident Hanspeter Legler bei allen Kandidaten bei den Wahlen in den verschiedenen Gremien. «Jeder, der sich für ein öffentliches Amt zur Verfügung stellt, ist in meinen Augen ein Gewinner.» Dazu gehören für Legler auch die Kandidaten für die bevorstehenden Ämter in den kantonalen Gerichten. Für einen Sitz im Kantonsgericht meldeten damit Nadja Künzli, Schwändi, und Renato Micheroli, Glarus, gleich zwei Personen Interesse an. Das Plenum entschied sich mit einer knappen Mehrheit für die Unterstützung von Künzli. Für das Amt des Obergerichtspräsidiums portiert die Versammlung Dr. Petra Hauser einstimmig.

Im Anschluss behandelten die Delegierten vier ausgewählte Themen. Bei der Änderung des Radraumgesetzes betonte Landrat Hansjörg Marti, dass die gewünschten Änderungen kaum in der geforderten Zeit umgesetzt werden können und den Kanton unverhältnismässig viel Geld kosten würde. Die FDP des Kantons Glarus folgt hier einstimmig dem Antrag von Landrat und Regierungsrat. Der Kommissionspräsident Roland Goethe betonte, dass der geänderte Finanzausgleich zwischen Kanton und Gemeinden eine ausgewogene Lösung darstellt, welche auch zum Tragen kommen werde. «Sie ist ein grosses Zeichen der Solidarität unter den Gemeinden und dem Kanton.» Auch hier folgten die Delegierten einstimmig dem Antrag von Landrat und Regierungsrat. Beim Gesetz zur Entwicklung des Tourismus betonte Marti, dass es sich hierbei nicht um Beiträge an die einzelnen Tourismusbetreiber geht, sondern um die Bereitstellung von touristischer Kerninfrastruktur, welche so immer im Besitz des Kantons bleiben werde. Die Vorlage folge ausserdem verschiedenen erfolgreichen Beispielen in der gesamten Schweiz. Mit 33 Ja-Stimmen zu 6 Nein und zwei Enthaltungen folgte auch hier die FDP dem Antrag der Regierung.

Keinen Zweifel hatten die Delegierten darüber, dass bei der lintharena in Näfels Handlungsbedarf besteht und sich der Kanton dabei namhaft beteiligen soll. Zur Diskussion stand aber, ob die Sanierung vor allem des Hallenbades reicht oder doch die Erweiterung unterstützt werden soll. Mit 22 zu 17 Stimmen präferierte die FDP des Kantons Glarus die Sanierung plus Erweiterung. Bei allen restlichen Landsgemeindegeschäften folgte die Partei den Anträgen von Landrat und Regierung. Hier bedankte sich der Präsident auch für die grosse Arbeit der Fraktion und den einzelnen Landräten, welche die freisinnigen Ideale im Landrat engagiert vertreten und einbringen.