Feier für diplomierte Pflegefachpersonen, Angehörige, Gäste

Das Bildungszentrum Gesundheit & Soziales unseres Kantons lädt periodisch zu Diplomfeiern in die Aula der Kantonsschule Glarus ein. Stets ist alles enorm sorgsam vorbereitet. Die nun diplomierten Pflegefachpersonen HF sind samt Titel der jeweiligen praxisorientierten Diplomarbeit auf einer grossen Leinwand projiziert. Reden sind prägnant und sachbezogen. Es wird mit sinnrichtiger Musik aufgewartet. Auf wohltuende Art spürt man die gegenseitige Wertschätzung, die sich zwischen den Lernenden, dem Lehrkörper und den kompetent begleitenden Fachkräften am jeweiligen Praktikumsort – es handelt sich da um beachtliche vier Kantone – und den berechtigten Stolz über Erreichtes.



Feier für diplomierte Pflegefachpersonen, Angehörige, Gäste (Bilder: Peter Meier)
Feier für diplomierte Pflegefachpersonen, Angehörige, Gäste (Bilder: Peter Meier)

Wieder war die Aula stark besetzt, es dominierten festliche Kleider, unzählige Blumen, bereitgelegte kleine Geschenke und etwas Nervosität. Der Rückblick auf drei Jahre Grundausbildung und zwei Zusatzjahre an der höheren Fachschule ist informativ für die Anwesenden, darunter viele Angehörige, die Vertreter der politischen Instanzen und der Praktikumsorte. Die offizielle Feier beanspruchte etwas mehr als eine Stunde, bevor dann alle – bei herrlichem Sommerwetter – im Freien verweilen und plaudern konnten.

Emanuel Reiter (Gitarre, Gesang) eröffnete schwungvoll, recht stimmungsstark, forderte zum Mitklatschen seiner Melodien und Texte auf. Er war es, der verschiedenste, mit viel Beifall aufgenommene musikalische Momente setzte.

Dr. Katja Hornung, Rektorin des Bildungszentrums Gesundheit & Soziales, hiess alle gleichermassen herzlich willkommen und würdigte die riesige Arbeit der Diplomierten, welche mit grossem Durchhaltewillen, enormem persönlichem Einsatz und viel Beharrlichkeit geleistet worden war. Sie hatte vielen zu danken, erledigte dies umfassend und einfühlend.

Landammann RR Kaspar Becker, Vorsteher des Departements Bildung und Kultur und Präsident der Aufsichtskommission des BZ Gesundheit & Soziales, meldete sich zu Wort, wissend dass eine hervorragend organisierte und kompetent betreute Bildungsstätte zur Verfügung steht, die das umfangreiche Wissen überzeugend zu vermitteln wisse und mit den Verantwortlichen an den Praktikumsplätzen eine enge Zusammenarbeit pflege.
Das zu überreichende Diplom sei verdiente Auszeichnung. Im beruflichen Alltag werde weiterhin viel Forderndes auf die Fachleute zukommen. Er gratulierte mit hoher Wertschätzung und Herzlichkeit, wies noch darauf hin, dass wir in einer privilegierten Umgebung leben, dass das erworbene Wissen weiterzugeben sei, dass Durchhaltewillen und berufliche Neugierde, Geduld und notwendige Gelassenheit unabdingbar seien. Er gab die Glückwünsche des gesamten Regierungsrates gerne weiter, bevor er sich aus terminlichen Gründen verabschiedete.

Die Diplome überreichte Patrick Geissmann, Mitglied der Aufsichtskommission. Als beste Diplomandin wurde Sanja Eicher besonders gewürdigt. Diplomiert wurden: Londresa Abdullahu, Sebastian Bellrich, Vanessa Buchegger, Jessica Dias Pereira, Sanja Eicher, Nadine Gaus, Jeannette Gyr, Aura Iten, Anna Järmann, Mevlan Jashari, Nils Klarer, Sedina Krnjic, Gina Le Donne, Christina Legler, Evelyn Manser, Seraina Nieth, Salome Schellenberg, Samira Schnyder, Martina Seeholzer, Alessandra Spangaro, Jennifer Venz, Sina Weber und Anja Weiss. Es dominierten festliche, fröhliche Momente.

Es folgte ein witziger, rassiger Rückblick auf Schulisches. Den Lehrkräften wurde vonseiten der Diplomierten ein nettes Geschenk samt ehrendem Dank überreicht. Im Namen des Lehrkörpers äusserte sich Rahel Bernhard, philosphierend, wertend, würdigend. Sie sprach beispielsweise zu Pflege, die Berufung sei; Berufsstolz; vom unschätzbaren Wert der beruflichen Arbeit; zur Brücke zwischen Medizin und Menschlichkeit; Grenzwertigem; Belastung. Sie zitierte unter anderem Platon, Aristoteles und Kant.
Dr. Katja Hornung führte ein kurzes Interview mit Anja Weiss und deren Diplomarbeit zum Thema «Sterbefasten».

Gerhard Rausch, Vertreter des Schweizerischen Verbandes ODEC und Schulbetreuer Ostschweiz, äusserte sich zum Verband der Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachschulen der Schweiz.
Die Absolventinnen und Absolventen des BZ Gesundheit & Soziales haben zudem neuerdings die Möglichkeit dem unlängst gegründeten Ehemaligen-Verein «Alumni BZGS Glarus» beizutreten.

Auf dem Vorplatz der Kantonsschule wurde beim spendierten Apéro lange verweilt, es gab so viel zu bereden, Rückschau zu halten, sich über das eine und andere auszutauschen.
Die Zeit verflog riesig rasch.