Feldschiessen Glarner Kantonal Schützenverband

Vom 8. bis 10. Juni findet in der ganzen Schweiz das Eidgenössische Feldschiessen statt. Rund 130 000 Männer und Frauen werden an der grössten Sportveranstaltung in der Schweiz, am sogenannt grössten organisierten Schützenfest der Welt, freiwillig auf den Schiessplätzen antreten. Im Kanton Glarus dürften es wiederum gegen 1000 Gewehr- und Pistolenschützen sein.



(Bild: j.huber)
(Bild: j.huber)

Unser Ziel soll nicht einfach sein, die letztjährige Teilnehmerbilanz zu halten, nein, wir wollen mehr, wir wollen zulegen, wir Schützinnen und Schützen wollen vor die Türe treten und unsere Macht bei unserem Sport demonstrieren. Wir stehen an verschiedenen Fronten im Gegenwind, mit einem Grossaufmarsch am Feldschiessen können wir eindrücklich zeigen, wer wir Schützen sind und dass mit uns, wenn es drauf ankommt, zu rechnen ist. Wir haben es in der Hand uns nachhaltig zu präsentieren. Deshalb: Alle ans Feldschiessen!

Tradition

Das Eidgenössische Feldschiessen ist seit jeher eine Demonstration des freiwilligen Schiesswesens. Es kann auf eine über 130 Jahre lange Tradition zurückblicken. Der Geschichte kann man entnehmen, dass 1872 das erste Feldsektionswettschiessen stattgefunden hat, das eigentliche Feldschiessen aber erst über die Jahrhundertwende richtig Gestalt annahm. Im Jahre 1919 wurde das Pistolenfeldschiessen eingeführt, seit 1926 nehmen alle Kantone teil und seit 1940 wird das Feldschiessen alljährlich durchgeführt. In den letzten Jahren hat sich das Feldschiessen obendrein zu einem echten schweizerischen Volksfest mutiert.

Persönliche Werbung

Das Schweizer Schützenvolk steht derzeit in einem heftigen Gegenwind, vor allem weil unsere Armee und das ausserdienstliche Schiesswesen von gewissen Kreisen auf der äussersten Linken mehr und mehr unter Beschuss gerät. Die Schweizer Schützen sind aber bereit, den Angriffen entgegenzuhalten. Gerade das Eidgenössische Feldschiessen manifestiert seinen unerschütterlichen Willen zur Freiheit, zum Bekenntnis zur Armee und Wehrhaftigkeit, zu einem liberalen Waffenrecht und schon deshalb stehen die Schützen in der Pflicht, dies dem Schweizer Volk kund zu tun. Ein jeder sollte am Arbeitsplatz oder im Freundes- und Bekanntenkreis persönliche Werbung für das Feldschiessen machen und möglichst viele zur Teilnahme ermuntern. Wenn sich zudem auch die Vorstände der Schützenvereine intensiv an der grossflächigen Werbung beteiligen, dann sollte das Ziel, in der Teilnehmerbilanz zuzulegen, erreicht werden.

Teilnahme kommt vor dem Rang

Es ist weiter das Ziel, das Eidgenössische Feldschiessen als traditionell typisches und weltweit einmaliges Schweizer Sportfest, bei dem neben den Aktivschützen auch Männer, Frauen und Jugendliche, unabhängig von der Mitgliedschaft in einem Verein, teilnehmen können, zu erhalten. Mitmachen kommt vor dem Rang, lautet wie immer das Motto. Schliesslich ist es auch Gelegenheit für alle, ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Und wenn es klappt, winken einige Auszeichnungen: von Anerkennungskarten über das Kranzabzeichen.

Nach dem sportlichen Einsatz trifft sich Alt und Jung dann gerne zum Gedankenaustausch und gemütlichem Zusammensein in der Schützenstube oder der provisorisch aufgestellten «Zeltbeiz». Auf einigen Schiessständen wird den Feldschiessen-Teilnehmern erst noch eine «Gratis-Wurst» offeriert.

Sicherheit gewährleistet

Die Teilnahme am Feldschiessen ist kostenlos. Es kann sowohl mit dem Gewehr (300 m) oder mit Pistolen (25/50 m) geschossen werden. Die Sportgeräte und die Munition werden zur Verfügung gestellt.

Die Sicherheit in den Schiessständen ist oberstes Gebot. Deshalb stehen für die Überwachung und für die Betreuung der unerfahrenen «Feldschützen» ausgebildete und versierte Schützenmeister mit Rat und Tat zur Seite. Alle Funktionäre wissen um die Verantwortung, die sie tragen.

Wie immer ist das Schiessprogramm unverändert. 18 Schüsse (Einzel- und Seriefeuer) auf die 4er-B-Tarnscheibe in der Sparte Gewehr 300 m, B-5er-Scheibe (Pistole 50 m) und 10er-Schnellfeuerscheibe (Pistole 25 m). In allen drei Programmen gibt es keine Probeschüsse, jeder Schuss zählt.

6 Schiessplätze im Kanton Glarus

Im Kanton Glarus werden, verteilt auf alle Bezirke, gesamthaft 6 Schiessplätze (5 für die Gewehr- und 1 für die Pistolenschützen) bereitgestellt. Der Glarner Kantonalverband (GLKSV) erwartet gegen 1000 Feldschützen, rund 800 im Sektor Gewehr und gegen 200 mit Pistolen. Schon das Dabeisein am Eidgenössischen Feldschiessen ist ein Erlebnis. Neben den Vorschiesstagen bieten zwei Schiessplätze auch am Sonntag (10. Juni 09.00–11.30 Uhr) die Möglichkeit an, das Feldschiessen zu absolvieren. Die gesamte Übersicht ist auf der GLKSV-Homepage (www.glksv.ch) abrufbar.

Inspektions-Rundfahrt

Traditionsgemäss gehört im Glarner Kantonalverband (GLKSV) am Samstagmorgen die Rundfahrt mit Gästen aus Militär, Politik und des Kantonalverbandes zum Ablauf des Eidgenössischen Feldschiessens. Die Exkursion der verschiedenen Gruppen führt in diesem Jahr unter dem Kommando von GLKSV-Ehrenpräsident Fredy Lienhard auf verschiedene Schiessplätze in den Bezirken Netstal, Glarus und Elm. (Martin Horner Feldchef)

Zusammenfassung der Schiessplätze im Kanton Glarus:

Gewehr 300 m:

(So) = Auch am Sonntag 10. Juli

Bezirk Sernftal: RSA Elm (Wichlen) (So)
Bezirk Hinterland Nord: Matt Schwanden
Bezirk Hinterland Süd: Rubschen Linthal
Bezirk Mittelland Allmeind Glarus (So)
Bezirk Unterland: Fennen Niederurnen

Pistole 25–50 m:

Ganzer Kanton:
Netstal