Felssturz am Wiggis führt zu Wegsperrungen

Am Freitagmorgen um 06.40 Uhr kam es am Wiggis zum Abbruch einer grösseren Gesteinsmasse an der Plänggliwand in den Dimensionen von 4000 bis 5000 Kubikmetern. Das Gebiet um Mugiweid und Sportplatz bleibt bis auf Weiteres gesperrt, da noch mit kleineren Steinschlägen zu rechnen ist.



Abbruchstelle auf 1500 m ü. M. (Fotos: Gemeinde) Ablagerungen von Felsmaterial auf Schneekegel der Plängglirunse.
Abbruchstelle auf 1500 m ü. M. (Fotos: Gemeinde) Ablagerungen von Felsmaterial auf Schneekegel der Plängglirunse.

Die Felsmassen, die sich heute Morgen an der Wiggiswand gelöst haben, hinterlassen eine Abbruchstelle von rund 40x30x5 Metern. Die Gesteinsmassen sind durch den Sturz aus einer Höhe von rund 1500 Metern stark verkleinert worden, sodass keine grösseren Felsblöcke den Talboden erreicht haben. Dies hat ein Rekoflug über dem Gebiet sowie die vorgängige Begehung unter der Leitung der Abteilung Wald und Naturgefahren des Kantons Glarus ergeben. Nebst Flurschäden ist – vermutlich in Zusammenhang mit dem Felssturz am Wiggis – ein Stall in der Rütigasse geringfügig zu Schaden gekommen.

Wie die Geologien Patrizia Köpfli, beauftragt durch den Kanton Glarus, berichtet, sind weitere Steinschläge in den nächsten Tagen wahrscheinlich: «Das Gerinne der Plängglirunse wurde mit einigem Abbruchmaterial gefüllt, welches bei Schneeschmelze in Bewegung geraten kann.» Abbrüche in den Dimensionen wie heute Morgen seien aber nicht mehr zu erwarten.

Die entsprechenden Zugangswege sind durch die Gemeinde abgesperrt worden. Die Bevölkerung wird gebeten, die Signalisationen, die sicher noch bis Anfang nächste Woche bestehen bleiben, zu respektieren. Die Lage am Wiggis wird von Fachpersonen weiter beobachtet.