Ferienregelung knapp zurückgewiesen

An der ersten Sitzung nach der Sommerpause hat das Parlament von Glarus Nord eine Ferienregelung der Mitarbeitenden von Glarus Nord zurückgewiesen. Genehmigt wurde dagegen eine Vorlage zur Lösung der Entschädigungsfrage bei Verwaltungsratsmandaten und Sitzungsgeldern.



Ferienregelung knapp zurückgewiesen

Die Vorlage über die Ferienregelung der Mitarbeitenden der Gemeinde Glarus Nord und der Technischen Betriebe Glarus Nord sah vor, dass Mitarbeitende ab dem 59. Lebensjahr 25 Tage und ab dem 60. Altersjahr 30 Tage Ferienanspruch zugute hätten. Adrian Hager (Niederurnen) stellt im Namen der SVP Antrag auf Nichteintreten und Rückweisung. Die Ferienregelung müsse zusammen mit den Lohnansprüchen als eine Vorlage behandelt werden. Katja Weibel (Näfels) ist hingegen im Namen der SP/Grünen für Eintreten und Zustimmung. Es sei nicht mehr als recht, wenn auch die Mitarbeitenden von Glarus Nord die gleichen Bedingungen hätten wie in den übrigen Gemeinden. Sie wird unterstützt durch Gemeindepräsident Martin Laupper, der von einem Gebot der Fairness spricht. Die Ferienregelung habe zudem Einfluss auf die Attraktivität der Gemeinde als Arbeitgeber.

In der Abstimmung wird jedoch mit 14 zu 13 Stimmen dem Rückweisungsantrag Hager zugestimmt.

Entschädigungsfrage geregelt

Das zweite Geschäft regelt die Entschädigungsfrage zur Auszahlung der VR-Mandatsentschädigung für Mitglieder des Gemeinderates. Dazu müssen in der Besoldungsverordnung sowie in den Organisations- und Entschädigungsreglementen APGN und TBGN verschiedene Änderungen vorgenommen werden. Nachdem Fridolin Dürst (Obstalden) im Namen von FDP und BDP für Zustimmung plädiert hat, wird das Geschäft in einer ersten und zweiten Lesung mit kleinen Anpassungen von Jakob Fehr (SP, Oberurnen) gutgeheissen.

Unter Umfrage erkundigt sich Peter Kistler (SP, Niederurnen) nach dem Stand der Dinge beim Gemeinderichtplan. Gemeinderat Hans Leuzinger gibt bekannt, dass der Gemeinderat eine erste Lesung durchgeführt hat und eine zweite bald folgen wird. Er denkt, dass das Geschäft gegen Ende Jahr vor das Parlament kommen wird.

Urs Zimmermann (FDP, Niederurnen) will wissen, welche Kriterien ein Anbieter für die Betreibung des Flugplatzes Mollis erfüllen muss. Gemeindepräsident Martin Laupper erklärt, dass die Richtlinien ein ganzes Buch umfassen. Der jetzige Anbieter erfüllt bis auf wenige Kleinigkeiten alle diese Richtlinien.