Fernwärme, Wärmepumpe oder Holzheizung?

An der Landsgemeinde wurde ein neues Energiegesetz verabschiedet, welches den Ersatz und die neue Installation von fossilen Heizungen verbietet. Die Energieallianz Linth informiert an Info-Veranstaltungen über die zur Verfügung stehenden erneuerbaren Heizungssysteme und deren Vor- und Nachteile.



Fernwärmeleitung (Quelle: EnergieSchweiz)
Fernwärmeleitung (Quelle: EnergieSchweiz)

Informationen zum Ersatz von Oel- und Gasheizungen

Öl- und Gasheizungen werden mit dem neuen Energiegesetz im Kanton Glarus sowohl bei Neubauten als auch bei einem Heizungsersatz verboten.

Bei Neubauten, aber auch in den meisten Fällen bei einem Heizungsersatz werden Wärmepumpen zum Einsatz kommen, welche der Umgebung (Erdreich, Grundwasser oder Umgebungsluft) Wärme entziehen. Fallweise kommen aber auch andere Technologien und Kombinationen von Technologien in Frage: zum Beispiel Fernwärme, verschiedene Arten von Holzheizungen oder Solarthermie. Mit der Unterstützung von Energie Schweiz und in Zusammenarbeit mit den 3 Glarner Gemeinden veranstaltet die Energieallianz Linth Infoabende zum Thema «erneuerbar heizen».

Fernwärme aus der KVA für Glarus Nord

In Glarus Nord besteht in einigen Gebieten die Möglichkeit eines Anschlusses an die Fernwärme-Versorgung der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Linth. Marcel Stucki, Leiter Energie bei der KVA Linth, wird am Anlass in Ziegelbrücke deshalb über die Vor- und Nachteile von Fernwärme, den geplanten Ausbau des Netzes und die Kosten informieren.

Neutrale Informationen für den Wechsel

Ruedi Giezendanner, dipl. Architekt und Energieberater, wird eine Übersicht der verfügbaren erneuerbaren Heizsystemen geben und dabei auch auf ökologische und wirtschaftliche Argumente eingehen. Erneuerbare Heizsysteme lohnen sich auch finanziell, wenn man alle Investitions- und Betriebskosten während der Lebensdauer berücksichtigt. Ausserdem werden die Förderprogramme von Bund und Kanton vorgestellt. An den Anlässen werden zudem lokale Heizungsinstallateure und zertifizierte Impulsberater anwesend sein, mit denen sich die Teilnehmer nach der Veranstaltung beim Apéro in persönlichen Gesprächen austauchen können. Der gemeinnützige Verein Energieallianz Linth möchte damit den Glarner Gebäudebesitzer/-innen neutrale, herstellerunabhängige Informationen geben und sie so optimal auf den Wechsel zu erneuerbaren Heizsystemen vorbereiten.

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