Feuchtfröhliches Steinewerfen auf der Brandalp

Das tönt nach eitlem Vergnügen, war aber ein sinnvoller Einsatz des Kiwanisclub Stäfa. An den steilen Hängen des Hausberges von Ennenda, auf Aeugsten, gewinnen die Brandheuer jedes Jahr Futter für ihre Tiere.



Feuchtfröhliches Steinewerfen auf der Brandalp. (Bild: zvg)
Feuchtfröhliches Steinewerfen auf der Brandalp. (Bild: zvg)

Jeden Winter erschwert allerdings die Natur diese schon so anstrengende Arbeit, indem von den Planken herunter Steine in die Matten stürzen – von kleinen Exemplaren bis zu zentnerschweren Felsbrocken. Liesse man diese liegen, würden die Bergwiesen bald zu Geröllhalden und könnten nicht mehr bewirtschaftet werden. Jedes Jahr werden die Alpweiden «entsteint», damit die Bauern mit ihren Sensen das Gras schneiden können. Der KC Stäfa entschloss sich, den Brandheuern bei dieser Arbeit zu helfen. So fanden sich am 18. Juni morgens um neun 14 Kiwaner bei der Talstation der neuen Aeugstenbahn in Ennenda ein und wurden von Werner Waldvogel und seinen elf Kameraden der Brandheuer-Korporation empfangen. Das Wetter enttäuschte nicht: es entsprach exakt der Prognose, nämlich Regen in Unmengen. Darum feucht! Nach der Fahrt zur Bergstation gings dann noch 400 Höhenmeter in steilem Gelände weiter, bis wir am Arbeitsort ankamen. Eigentlich eine schöne Wanderung, denn das Gebiet ist voll prächtiger Alpenblumen. Dann gings los; ausgerichtet auf einem Glied und langsam sich bergab arbeitend, wurden alle Steine und Felsbrocken entweder zu Haufen geschichtet oder talwärts gerollt. Es war eine Freude zu sehen, wie manche Brocken sich überschlagend runterstürzten und an bereits früher angelegten «Depots» zerschellten. Darum fröhlich! So gegen 14.00 Uhr, als einige «Bürolistenrücken» langsam nicht mehr so frisch, dafür alles nass und kühl war, gings zurück in die warme «Aeugstenhütte», wo Spaghetti Bolognese auf uns wartete. Wir genossen noch eine Zeit lang das fröhliche Beisammensein in der gemütlichen «Aeugstenhütte», bevor wir mit dem Gefühl, einen sinnvollen und unvergesslichen Tag verbracht zu haben, den Heimweg antraten.