Feuerwehrsamariter aus dem ganzen Kanton arbeiten zusammen

Verschiedene Feuerwehrkompanien verfügen über eigene Feuerwehrsamariter. Allen gemeinsam ist, dass sie ihre fachtechnische Ausbildung in den örtlichen Samaritervereinen erhalten. Aber es gibt auch einige Unterschiede, zum Beispiel bei der Ausrüstung, beim Material, der Organisation, den Personalressourcen oder der Einbindung in die Wehren.



(Bilder: zvg)
(Bilder: zvg)

Da aber vor allem bei grösseren Ereignissen schon aus Personalgründen eine Zusammenarbeit unumgänglich ist, haben sich nun die Feuerwehrsamariter aus dem ganzen Kanton Glarus, unter der Leitung des Samariterverbandes Glarnerlandes, ein erstes Mal getroffen.

Im Vordergrund standen das Kennenlernen und der Informationsaustausch, aber auch herauszufinden, wo Weiterbildungsbedarf besteht und wo Anpassungen in der Organisation gewünscht oder nötig sind.

Da bei einem grösseren Ereignis auch meistens mehr Material benötigt wird, als eine einzelne Feuerwehr hat, lernten wir auch das zusätzliche Material kennen, wie zum Beispiel die aufblasbaren Grossraumzelte oder Bergungsmaterial für bis zu 18 Verletzte. Dieses Material ist in einem Anhänger bei der Feuerwehr Glarus stationiert, steht aber allen Feuerwehren im Kanton zur Verfügung.

Wie die Schadensplatzorganisation bei einem Ereignis mit vielen Verletzten funktioniert und wie eine Pre-Triage dann auch durch die Feuerwehrsamariter gemacht werden muss, war sehr eindrücklich. Ein solcher MANV (Massenanfall an Verletzten) kann im Kanton Glarus schon bei mehr als 10 Verletzten eintreten, weil Rettungsdienst und Spital auch nur beschränkte Kapazitäten haben. Am Schluss gab es noch eine kurze praktische Übung, wo wir das Miteinander über Gemeindegrenzen hinaus unter Beweis stellen konnten. Auch das Arbeiten mit dem Material einer anderen Feuerwehrkompanie war noch etwas fremd, hat aber im Grossen und Ganzen nicht schlecht geklappt – es hat Spass gemacht und bei allen Anwesenden besteht der Wunsch dran zu bleiben und das Miteinander zu festigen.