Film «Seraphine» läuft in Schwanden

Regisseur Martin Provost ist mit der Verfilmung des tragischen Lebens von Séraphine Louis, genannt Séraphine de Senlis (1868 - 1942), ein unter die Haut gehendes Porträt einer der wichtigsten Vertreterinnen der naiven Malerei Frankreichs gelungen. 1912 zieht der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde (Ulrich Tukur) in das Städtchen Senlis, um sich dem Schreiben zu widmen und sich vom hektischen Leben in Paris zu erholen. Als Haushälterin stellt er die widerborstige und unscheinbare Séraphine (Yolande Moreau) ein. Eines Tages entdeckt er bei Nachbarn ein kleines auf Holz gemaltes Bild, das ihn sogleich fasziniert. Zu seiner großen Überraschung stellt sich heraus, dass das Bild von seiner Haushälterin Séraphine gemalt worden ist. Von den unkonventionellen Werken begeistert, beschliesst der Kunstkenner Uhde, der als Entdecker von Picasso und Rousseau gilt, die eigenwillige und von ihren Mitmenschen belächelte Séraphine zu fördern. Der Film erhielt 7 französische «Césars»: Beste Hauptdarstellerin, Bester Film, Bestes Drehbuch, Beste Kamera, Beste Kostüme, Beste Ausstattung, Beste Musik.