Fische und Nüsse wurden kontrolliert

In der gesamten Ostschweiz wurden Fische und Nüsse kontrolliert. Die drei Proben aus dem Glarnerland waren allesamt in Ordnung.



Nüsse - ohne Schimmelpilz (• Bild: Fotolia)
Nüsse - ohne Schimmelpilz (• Bild: Fotolia)

Auch 2020 wurden wieder grosse Speisefische am Ende der Nahrungskette wie Thun- und Schwertfisch geprüft durch das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT). Im Fokus der Untersuchungen stand deren Belastung mit Schwermetallen sowie deren Frische und Rückverfolgbarkeit. Von den 14 in Graubünden und Glarus im Sommer durch die Lebensmittelkontrolleure erhobenen Fischproben stammten fünf vom Thunfisch, je drei vom Schwertfisch und Kabeljau/Dorsch, zwei vom Seeteufel und eine vom Barramundi (Australischer Riesenbarsch). Sowohl bei der offen als auch der vorverpackt angebotenen Ware waren alle gesetzlich vorgeschriebenen Deklarationsangaben ersichtlich, die auch mit den Angaben auf den Lieferscheinen übereinstimmten. Die Frische der Fischproben wurde zum einen visuell, dann aber auch geruchlich sowie analytisch durch Bestimmung der flüchtigen Basenstickstoffe und des Histamingehaltes überprüft. Auch hier entsprach alles den Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.

Blei und Quecksilber in Fischen

Beim Schwermetallgehalt ergab sich ein differenzierteres Bild. Zwar musste nur ein Gelbflossenthunfisch wegen zu viel Blei beanstandet werden, jedoch wiesen acht weitere Fischproben leicht überhöhte Blei- und zwei Fischproben leicht überhöhte Quecksilbergehalte auf, was unter Berücksichtigung der Messungenauigkeit zwar nicht zu Beanstandungen führte, die Inverkehrbringer aber doch alarmieren sollte, ihre Selbstkontrolle zu hinterfragen. Die Cadmiumwerte waren indessen nicht weiter auffällig. Auch wenn man mit dem Gesamtergebnis der Kampagne durchaus zufrieden sein darf, veranlassen die Schwermetallresultate doch zu einer regelmässigen Wiederholung der Untersuchungskampagne.

Schimmelpilze in Nüssen im grünen Bereich

Verschiedene Nüsse sind bekannt dafür, dass sie mit Aflatoxinen (Schimmelpilzgifte verschiedener Aspergillus-Arten) belastet sein können. In einer konzertierten Untersuchungskampagne der Ostschweiz wurden deshalb im Sommer 2020 insgesamt 50 Nussproben amtlich erhoben, welche im Kantonalen Labor Zürich sowohl auf Aflatoxine als auch Ochratoxin A (Schimmelpilzgifte verschiedener Aspergillus- und Penicillium-Arten) untersucht wurden. An der amtlichen Erhebung im Detailhandel beteiligten sich acht Kantone mit insgesamt 19 Erdnuss-, 13 Haselnuss-, neun Mandel- und vier Pistazienproben. Hinzu kamen zwei Mischprodukte sowie je eine Cashew-, Kastanien- und Walnussprobe. Von den somit 50 untersuchten Proben lag bei keiner eine eindeutige Überschreitung des Höchstgehaltes vor, so dass auch keine Beanstandung angezeigt war. Obwohl diese Kampagne keine eindeutigen Höchstwertüberschreitungen hervorbrachte, zeigen die Ergebnisse, dass Nüsse zu Recht regelmässig auf Schimmelpilzgifte untersucht werden sollten.