Fit für die TV-Zukunft

Am 21. Juni 2011 hat die LinthSignal AG ihren TV- und Radio-Raster auf einen schweizerischen Standard umgestellt. Dadurch wird es möglich, neue Dienstleistungen überhaupt anbieten zu können. Einige ausländische Sender mussten dazu vom analogen Fernsehen ins digitale Angebot verlegt werden.



Am 21. Juni 2011 hat die LinthSignal AG ihren TV- und Radio-Raster auf einen schweizerischen Standard umgestellt.
Am 21. Juni 2011 hat die LinthSignal AG ihren TV- und Radio-Raster auf einen schweizerischen Standard umgestellt.

Nach der Umschaltung in der Nacht auf den 21. Juni hat im Versorgungsgebiet der LinthSignal AG (Schänis, Weesen, Näfels, Mollis, Netstal, Glarus, Riedern und Ennenda) ein neues Zeitalter begonnen. Bereits vor vier Jahren wurde der Raster in Bilten, Niederurnen und Oberurnen auf den gleichen Standard umgestellt.

Die LinthSignal hat bisher einen eigenen TV- und Radio-Raster aufbereitet. Dabei musste jeweils auch die Vorgabe des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) bezüglich der Aufschaltung der sogenannten «must-carrier» (siehe Kasten) beachtet werden. Mit dieser Umschaltung haben wir unser Netz einem Schweizer Standard angepasst. Neben den TV- und Radio Programmen in hochstehender Kabelqualität können nun die vermehrt gefragten Dienste (HDTV, Video on Demand, Breitband-Internet, digitale Telefonie) über den Kabelanschluss aufgeschaltet werden. Es sind beispielsweise höhere Internetgeschwindigkeiten möglich, man kann Filme über die Digitalbox bestellen und zusätzlich auch noch auf das SF-Videoportal zugreifen. Dort können Sendungen vom Schweizer Fernsehen, die man verpasst hat, bis eine Woche nach der Ausstrahlung nochmals angesehen werden. Zudem können auf dem Schweizer Sportkanal unter anderem neu die Spiele der Volleyballmannschaft Näfels verfolgt werden, wie dies vielfach gewünscht wurde.

Um diese Dienste betreiben zu können, benötigt man Platz auf dem Frequenzband, und da analoge Sender im Vergleich mit digitalen Sendern mehr Platz brauchen und weniger Qualität bringen, müssen leider immer wieder analoge Sender auf digitale Transportströme verschoben werden.

Das heisst, diese Sender sind immer noch verfügbar. Einfach digital und nicht analog. Man darf auch nicht vergessen, dass den Kunden durch diesen Wechsel eine enorme Steigerung der Signalqualität im digitalen Bereich zur Verfügung steht. Früher wurde durch das Transmodulieren der digitalen Transportströme (Verschieben auf eine andere Frequenz) die sehr gute Signalqualität des Vorlieferanten verschlechtert. Nun können wir die gleiche Qualität, die wir erhalten, direkt ins Netz weitergeben.

Es ist uns bewusst, dass durch diesen einmaligen Schritt in der über 30-jährigen Geschichte der LinthSignal einige beliebte ausländische Sender nur noch digital (mit entsprechenden Zusatzgeräten) empfangen werden können und die Kunden durch das Umprogrammieren einen einmaligen Aufwand hatten. Die LinthSignal ist weiterhin bestrebt, einen optimalen Service anzubieten.