Flugplatz Mollis: Arbeitsgruppen treiben zivile Umnutzung voran

Das Projekt „Zukunft Flugplatz Mollis“ geht in die entscheidende Phase: Am Dienstag sind Vertreter des Bundes, des Kantons, der betroffenen Gemeinden sowie der beteiligten Unternehmen und interessierten Organisationen über den aktuellen Stand des Umnutzungsverfahrens informiert worden.



Das Projekt „Zukunft Flugplatz Mollis“: es geht in die entscheidende Phase (Bild: jhuber)
Das Projekt „Zukunft Flugplatz Mollis“: es geht in die entscheidende Phase (Bild: jhuber)

Im März 2007 entschied der Glarner Regierungsrat, dass der Flugplatz Mollis nach dem Rückzug des Militärs weiterhin fliegerisch genutzt werden soll. Gleichzeitig sprach sich der Regierungsrat dafür aus, dass das Flugareal ab 2008 durch eine private Betriebsgesellschaft geführt werden soll. Die behördlichen Vorgaben dienen den Arbeitsgruppen als Vorgabe, um in den kommenden Monaten das Projekt „Zukunft Flugplatz Mollis“ konkret auszugestalten.

Kick-off-Veranstaltung

Am Dienstag hat Regierungsrätin Marianne Dürst die am Projekt beteiligten Behörden und Unternehmen sowie Vertreter interessierter Organisationen zu einer Kick-off-Veranstaltung eingeladen. Die Volkswirtschaftsdirektorin betonte, dass die zivile Umnutzung des Flugplatzes eine volkswirtschaftliche Chance für den Kanton darstelle, den es nach dem Prinzip der „qualitativen Dynamik“ zu nutzen gelte. Das heisst, dass die Zahl der Arbeitsplätze auf dem Gelände verdrei- bis verfünffacht werden soll, ohne dass dabei die Standortqualität in Mollis und in den benachbarten Gemeinden beeinträchtigt wird.

Rahmenbedingungen für den zivilen Flugverkehr

Der beigezogene Projektleiter Ernst Brugger, der das Vorhaben operativ leitet, skizzierte an der Veranstaltung das weitere Vorgehen. Mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), das die Rahmenbedingungen für den künftigen zivilen Flugbetrieb festlegt, sind enge Absprachen erforderlich. Bis im Herbst dieses Jahres sollten die Nutzungsidee, die Lärmbelastungsüberprüfungen und die Koordinationsansprüche soweit konkretisiert sein, dass in der Folge ein offizielles Koordinationsprotokoll erstellt werden kann. Die offenen Fragen klärt eine Arbeitsgruppe, der Vertreter von Gemeinden, Kanton und Bund angehören. Eine zweite Arbeitsgruppe treibt das zivile Geschäftsmodell für den Flugplatz voran, dessen öffentliche Aufgaben im Rahmen eines Leistungsauftrages des Kantons umschrieben werden.

Transparentes Projekt

Dem Regierungsrat ist es ein Anliegen, dass das Projekt möglichst transparent ausgestaltet wird. Interessierte Organisationen sind deshalb eingeladen worden, in einer Begleitgruppe mitzuwirken. Das Departement Volkswirtschaft und Inneres wird diese Gruppe regelmässig über den Verlauf des Projekts informieren und den offenen Dialog pflegen.

Informationen zum Projekt „Zukunft Flugplatz Mollis“ sind ab sofort auch auf der Website des Kontaktstelle für Wirtschaft abrufbar (www.glarusnet.ch).

Kontaktpersonen: Regierungsrätin Marianne Dürst, Tel. 055 646 66 00 Samuel Enggist, Tel. 055 646 66 12