Flussaufweitung Kundertriet befindet sich auf Kurs

Das Massnahmenkonzept für die Flussaufweitung Kundertriet am Escherkanal in Mollis liegt vor. Die Ausschreibung für die Planungsarbeiten ist erfolgt. Basis für das Konzept ist die seit 2021 vorliegende Machbarkeitsstudie.



Mit dem neuen Goldbach, der durch das Kundertriet führt, hat die Linth bereits ein ökologisch wertvolles Seitengewässer erhalten • (Foto: Linthverwaltung)
Mit dem neuen Goldbach, der durch das Kundertriet führt, hat die Linth bereits ein ökologisch wertvolles Seitengewässer erhalten • (Foto: Linthverwaltung)

Das Massnahmenkonzept dient als Grundlage für die öffentlich ausgeschriebenen Planungsarbeiten. Entwickelt wurde es im Rahmen einer partizipativen Planung unter Mitwirkung eines Beirats mit Vertretern der Gemeinde Glarus Nord, der Umweltverbände, der Meliorationsgenossenschaft Riet, dem Glarner Bauernverband sowie der kantonalen Fachstellen. In das Massnahmenkonzept eingeflossen sind auch die Resultate der Vernehmlassung der im Mai 2021 vorgestellten Machbarkeitsstudie.

Die im Projekt federführende Linthverwaltung geht davon aus, dass bis Anfang November 2022 der Auftrag an ein Planungsbüro erteilt werden kann. Die abgeschlossenen Planungsarbeiten werden voraussichtlich im Oktober 2023 vorliegen.

Projekt stösst auf Zustimmung

Das am Escherkanal etwas weiter unten liegende Naturschutzgebiet Chli Gäsitschachen zeigt eindrücklich auf, wie sich die Flusslandschaft seit der Umsetzung des Projekts «Hochwasserschutz Linth 2000» mit der Flussaufweitung positiv verwandelt hat. Die erfreulichen Erfahrungen mit dem heute überregional bekannten Aufweitungsprojekt tragen deshalb zur Akzeptanz des geplanten Projekts bei. Mit der Aufweitung im Kundertriet können zudem die gesetzlich vorgegebenen Revitalisierungsmassnahmen im Kanton Glarus umgesetzt werden.