Laut Martin Hemmi, Leiter der Fachmittelschule (FMS), war die Klasse 6u heterogen, zum Teil sozial genügsam, manchmal habe es ihr auch leistungsmässig an Biss gefehlt. Am Schluss jedoch hätte sie diesen Biss gezeigt – mit dem Resultat, dass alle 17 Lernenden bestanden haben. Der Leiter stellte kurz die FMS vor, deren dreijährige Ausbildung in den Berufsfeldern Pädagogik und Gesundheit zu einem gesamtschweizerisch anerkannten Fachmittelschulausweis führt. Dieser dient als Zulassung zu Höheren Fach- und Fachmaturitätsschulen.
«Es waren drei turbulente Jahre», meinten zwei Lernende in der Folge und wollten dies auch bildlich zeigen. Leider wollte die Technik nicht so wie sie, sodass es bei der musikalischen Untermalung blieb.
Tipps für die Reise zum Ziel
«Vor fünf Jahren bin ich mit gemischten Gefühlen an dieser Stelle gestanden», sagte Martina Scalvini in ihrer Ansprache. Sie erzählte von ihrem Weg nach der FMS zur Primarlehrerin – mit viel Vorwissen, Motivation und Energie, aber auch ein wenig Ungewissheit im Gepäck.
Dabei hatte sie auch Tipps mitgebracht: «Geniesst eure Freizeit und seid dankbar. Nehmt euch Zeit für euch und eure Wünsche, die auch ausserhalb des Studiums stehen.» Da ihr Weg Stolpersteine beinhaltete, riet sie, unbedingt einen Sicherheitshaken einzupacken: «Gebt bei einer Schwierigkeit nicht auf, sondern hält durch, verliert das Ziel nicht aus den Augen und meistert euren Weg dahin.» Und ihr letzter Tipp: «Saugt euch voll mit dem Wissen anderer Lehrpersonen, tankt dort Motivation und gebt anschliessend wieder Vollgas für das, was ihr gerne werden möchtet.»
Sie habe eine «tolle, spannende, abwechslungsreiche und überraschende Reise» überstanden und schliesslich ihr Ziel erreicht: «Seit einem Jahr arbeite ich als Primarlehrerin an der Schule Mollis an einer 3. Klasse, und ich würde meine Zeit an der PH mit niemandem tauschen.» Am wichtigsten sei, dass der Beruf einen erfülle und glücklich mache.
Die ersehnten Fachmittelschulausweise bekamen die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen von Martin Hemmi, während ihnen Christoph Schönenberger eine Sonnenblume überreichte. Letzterer leitete auch den Chor der Fachmittelschule bei der musikalischen Bereicherung der Feier in der Aula der Kantonsschule.