Förderbeitrag für Aira Joana

Der Förderbeitrag 2024 für Kulturschaffende geht an Aira Joana (bürgerlicher Name: Sirinda Marti) in Kriens, aufgewachsen in Glarus. Er ist mit 25 000 Franken dotiert.



Aira Joana ist eine Animationskünstlerin mit Wurzen im Glarnerland und Thailand • (Foto: zvg)
Aira Joana ist eine Animationskünstlerin mit Wurzen im Glarnerland und Thailand • (Foto: zvg)

Seit Abschluss ihres Studiums ist Aira Joana als Animationskünstlerin, Designerin und Illustratorin tätig. Mit dem biografischen Projekt «Luk Khrueng» will eine junge thailändisch-schweizerische Frau ihre Gefühle rund um die nicht vorhandene Verbindung zwischen ihr und ihrer Mutter erforschen. In einer Mischung aus Memoiren, Poesie und Wissenschaft wird sie versuchen, die Lücken eines fragmentierten Ichs zu füllen, die durch die Abwesenheit der Mutter entstanden sind. Die Betrachtung des eigenen Lebens aus verschiedenen Blickwinkeln ist auch die Suche nach Zugehörigkeit und einer verlorenen Vergangenheit. 

Künstlerin Aira Joana verbindet Lebensgeschichte mit Kunstprojekt

Kunst schafft Anknüpfungspunkte, stellt Verbindungen her und ermöglicht es dem Publikum, seine eigenen Geschichten neu zu erzählen. Als Filmemacherin mit einem Hintergrund in der Animation war Aira Joanas bisherige Arbeitsweise traditionell: Es gab eine Idee, und sie machte daraus einen Film. Bei diesem persönlichen Projekt wird sich die Künstlerin nicht zum Vornherein auf eine bestimmte Form festlegen, sondern mit verschiedenen Ausdrucksweisen experimentieren und neue Methoden erforschen, Kunst schaffen und sie präsentieren. Die Kontextualisierung der eigenen Erfahrungen, die Recherchearbeiten zur komplexen Familiengeschichte und das freie Experimentieren und Vertiefen der künstlerischen Kreativität werden in einem professionellen Kunstprojekt vereint, das mit dem Förderbeitrag 2024 unterstützt wird.