Am vergangenen Dienstag hat der FC Glarus nach einer guten Leistung unglücklich mit 1:3 beim Tabellenführer Altstätten verloren. Auffallend war wie wenig Torchancen die Glarner dem Gegner zuliessen da die Abwehr sehr kompakt stand. Captain Simon Schiesser meinte Rückblickend:“Altstätten zeigte uns auf, was effizientes Spielen bedeutet. Sie haben mit mehr oder weniger jeder Chance ein Tor erzielt und dies für uns meist zu sehr ungünstigen Zeitpunkten, wenn wir gerade eine Druckphase hatten und eigentlich schon längst ein Tor erzielen hätten müssen. Dies zeigt auch, dass Altstätten zurecht an der Spitze der Tabelle steht. Aber dennoch wären für uns sehr wohl 3 Punkte möglich gewesen, denn wir spielten einen sehr guten Match und dominierten den Leader über weite Teile.“ Die Chancenverwertung war nicht erfreulich, sowohl Russo als auch Ugras und Spielertrainer Cescato hatten genügend Möglichkeiten das Spiel zugunsten der Glarner zu wenden. Gegen den Aufstiegsaspiranten darf verloren werden dies ist kein Unglück. Für die Stadtglarner ist es deshalb nun äusserst wichtig die positiven Erkenntnisse aus dem Altstätten-Spiel in die nächsten Begegnungen mitzunehmen und an den paar wenigen Schwachpunkten zu arbeiten.
Mit Sieg an Landquart vorbeiziehen
Die diensttägliche Niederlage hat für den FC Glarus im Bezug auf die hinteren Plätze der Tabelle keinen negativen Einfluss. Im Gegenteil, weiterhin beträgt der Vorsprung Sieben Punkte bei nun noch Vier ausstehenden Partien. Dazu kommt noch die weniger Anzahl Strafpunkte, welche bei Punktgleichheit massgebend ist. Mit einem Heimsieg gegen die junge Mannschaft des FC Landquart könnten die Glarner bezüglich Strich eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen. Alleine die Heimbilanz im Frühjahr spricht für die Cescato-Elf. Bisher wurde lediglich gegen Buchs nicht das Maximum von Drei Zählern geholt, während die Bündner erst Drei Auswärtstore in diesem Jahrzehnt geschossen haben. Allerdings endete das Hinspiel torlos, ein Resultat welches beide Mannschaften am Montag sicherlich nicht anstreben. Für welches Team werden die Pfingstfeiertage positiv zu Ende gehen? Für das Landquart-Spiel muss der FC Glarus weiterhin auf Schlup (Zehenbruch) und Toprakkale (Aufbautraining) verzichten. Zudem ist Jose Dominguez nach seiner 4. Gelben Karte gesperrt. Die Spieler mussten wegen den beiden Wochenspielen am Donnerstag sowie am Samstagvormittag trainieren, dabei war der Torabschluss ein wichtiger Faktor. Am Mittwoch stand eine aktive Regeneration auf dem Programm.
FC Landquart - Ehemaliger 1. Ligist
Der FC Landquart-Herrschaft ging 2001 aus der Fusion zwischen Landquart und Malans/Maienfeld hervor. Der Vorgänger wurde Mitte Dreissigerjahre gegründet. Die Bündner spielen seit vielen Jahren in der 2. Liga. Als Vereinshöhepunkt gilt die Saison 1987/1988 als Landquart als Gruppensieger und Ostschweizermeister der 2. Liga in die 1. Liga aufstieg, wo man sich leider nur eine Saison halten konnte. Zwischenzeitlich spielten die Herrschafter Vier Spielzeiten in der 2. Liga Interregional. Auffallend ist dass die Bündner einen relativ jungen Kader haben, welche alle aus dem eigenen Nachwuchs kommen. In diesem Punkt haben beide Mannschaften die gleiche Vereinsphilosophie. Wieso in die Ferne schweifen und unnötig Geld ausgeben wenn das Gute quasi vor der Haustüre steht? Eine gute Nachwuchsabteilung ist das A und O für einen regionalen Fussballverein.
