Forst Glarus Nord investiert in die Zukunft

Der Gemeinderat Glarus Nord hat entschieden, alte Traktoren auszumustern und durch ein leistungsfähiges Holzerntegerät zu ersetzen. Mit diesem wird das gefällte Holz rationeller und kostengünstiger bearbeitet. Gleichzeitig sinkt das Unfallrisiko für das Forstpersonal, da die Bäume voll mechanisiert entastet und abgelängt werden.



Martin Laupper
Martin Laupper

Es war ein feierlicher Moment, als Gemeindepräsident Martin Laupper den unterschriebenen Vertrag für den Baggerprozessor Kurt Kistler überreichte. Dieser hat zusammen mit seinem Bruder den Verkauf mit der Gemeinde Glarus Nord getätigt. Martin Laupper freute sich sichtlich über die gelungene Anschaffung: «Man sieht dem Bagger gar nicht an, dass er schon fast fünf Jahre auf dem Buckel hat!» Tatsächlich glänzte das imposante Geräte um die Wette mit den Augen des ebenfalls anwesenden Gemeinderates Ruedi Menzi und des Bereichsverantwortlichen Andreas Schärer. In emotionalen Worten erklärte Kurt Kistler, dass er sehr stolz sei, die Maschine nun im Besitze der Gemeinde Glarus Nord zu wissen.

Caterpillar M318C – ein Tausendsassa

Der Bagger packt den Baumstamm mit «Haut und Haar», entastet und schneidet ihn in die gewünschten Längen in einem einzigen Arbeitsgang. Der 6-Zylinder-CAT-Motor ist mit einem Partikelfilter ausgerüstet, um die Arbeiten im Wald möglichst umweltfreundlich auszuführen. Obwohl der Bagger rund 20 Tonnen wiegt, ist er sehr beweglich und fährt mit den Doppelreifen auch problemlos auf asphaltierten Strassen. Eingesetzt wird er vorwiegend bei der Holzernte, er kann aber auch im Strassenunterhalt verwendet werden. So ist eine kontinuierliche Auslastung gewährleistet. Grosser Nutzenvorteil Die offensichtlichen Vorteile der Anschaffung liegen darin, dass mit der neuen Maschine das Holz rationeller und kostengünstiger verarbeitet wird. Im Weiteren schont sie auch die Kräfte und die Gesundheit des Forstpersonals, da die Prozesse maschinell ausgeführt werden und dadurch auch die Unfallgefahr vermindert wird. Die finanzielle Investition hält sich ebenfalls in Grenzen, da die Gemeinde eine gute Occasion erwerben konnte, die zudem bereits von allen «Kinderkrankheiten» befreit ist. Die universelle Nutzbarkeit macht das Gerät zusätzlich wertvoll.

Attraktiver Arbeitsplatz

Auch im Forstbetrieb macht die Modernisierung nicht Halt und attraktive Arbeitsplätze sind gefragt. So freute sich Marco Blumer riesig über das in ihn gesetzte Vertrauen und die Schlüsselübergabe der Maschine. Er wird sie hauptsächlich im Forst zum Einsatz bringen. Erste Versuche auf dem mit 24 Funktionen bestückten Gerät hat Blumer bereits erfolgreich bestritten. Die Herren Kistler werden ihn auch weiterhin tatkräftig unterstützen.