Frage um die Schulstandorte dürfte spannend bleiben

An einer mässig besuchten und ansonsten ruhigen Gemeindeversammlung in Glarus Süd stiess die Information zur Schulstandortentwicklung auf das grösste Interesse. Allen Anträgen des Gemeinderates wurde zugestimmt.



Eine schwach besuchte Gemeindeversammlung stimmte allen Anträgen vom Gemeinderat Glarus Süd zu. (Bild: jhuber)
Eine schwach besuchte Gemeindeversammlung stimmte allen Anträgen vom Gemeinderat Glarus Süd zu. (Bild: jhuber)

Obwohl darüber noch keine Entscheidung gefallen ist, wurde doch über die bevorstehende Vorlage zur Schulstandortentwicklung am meisten diskutiert. Nach verschiedenen Workshops kristallisiert sich langsam ein Modell heraus, welches der Gemeinderat wohl an der Herbstversammlung vor das Stimmvolk bringen wird. Das Modell sieht, wie Departemenstvorsteher Hansueli Rhyner ausführte, die Schliessung der Primarschulstandorte Hätzingen, Schwändi und Elm sowie der Oberstufenstandorte Matt und Linthal vor. Die Kindergärten bleiben jedoch in allen Dörfern erhalten. Die Zusammenführung sorge hier durch optimierte Klassengrössen auf der einen Seite den Kindern und Eltern eine befriedigende Planungssicherheit und auf der anderen der Gemeinde mit Einsparungen vor allem beim Personal für gesenkte Kosten im Rahmen von einer Million pro Jahr. Es werde aber noch eine Prognose auf 15 Jahre berücksichtigt und gegebenenfalls Änderungen vorgenommen. Hier stellte sich im Plenum unter anderem die Frage, ob man wirklich bei der Bildung sparen wolle sowie der finanzielle Beitrag der Eltern für den teilweise notwenigen Mittagstisch.

Ganz passierten hingegen die wirklichen Anträge des Gemeinderates. Ohne Wortmeldung wurden dabei alle Jahresrechnungen von Gemeinde, tb.gs sowie APGS genehmigt. Und auch der Antrag auf Aufhebung des Organisationsreglements für die APGS wurde trotz gegenteiligem Antrag von Hanspeter Toggenburger (nicht als GPK-Mitglied) angenommen. Als Nachfolger für das zurückgetretenen GPK-Mitglied Thomas Rageth wurde Stefan Maduz gewählt.