Frauen informieren sich!

Wie weiter, wenn dem Partner etwas Überraschendes zustösst? Was macht mehr Sinn; ein Ehevertrag, Gütergemeinschaft, Errungenschaftsbeteiligung oder Gütertrennung? Diese wichtigen Fragen beantwortete Sandra Riner, Fachspezialistin Finanzplanung, an einem Kundenanlass der Raiffeisenbank im Hotel Glarnerhof in Glarus.



Vorstandsmitglied Raiffeisenbank Glarnerland
Vorstandsmitglied Raiffeisenbank Glarnerland

«Von Frauen für Frauen» unter diesem Titel organisierte die Raiffeisenbank eine Kundenveranstaltung, die bei den Frauen auf grosses Interesse stiess. Die Beteiligung war auch entsprechend gross und die Frauen nahmen aktiv an der Orientierung von Sandra Riner teil. Es wurden immer wieder brennende Fragen zu den einzelnen Themen gestellt. Im zweiten Teil des Abends referierte Irena Zweifel, Konfliktmediatorin SRK, darüber, wie Kritik als Chance zur positiven Entwicklung führen kann.

Ehe- und Erbrecht – Nachlassplanung

Anhand von praktischen und gut verständlichen Beispielen erläuterte Riner die wesentlichen Unterschiede, Vor- und Nachteile der drei Möglichkeiten sich bereits frühzeitig über den Nachlass zu orientieren. «Mit einer klaren Regelung können Sie sich viel Ärger und Verdruss ersparen. Vor allem in einer Zeit, in der Sie mit anderen Problemen beschäftigt sind.» Riner erklärte auch die verschiedenen Unterschiede beim gesetzlichen Erbanspruch. Obwohl den anwesenden Frauen an diesem Abend viel Neues vermittelt wurde, die Ausführungen von Riner waren stets leicht nachvollziehbar. Sie verstand es auch, die Anwesenden immer wieder in ihren interessanten Vortrag mit einzubeziehen. Auch über ein Testament in seinen verschiedenen Varianten referierte Riner und wies darauf hin, was unbedingt zu beachten sei. Der Erbvertrag war an diesem Abend ebenfalls ein Thema. «In der Praxis werden Ehe- und Erbverträge oft zur gegenseitigen Begünstigung der Ehegatten kombiniert.» Am Ende ihres Referates wünschte Riner den Damen eine gute Fahrt in ein sorgenloses Leben.

Kritik als Chance zur positiven Entwicklung

«Lieber sagen wir das Unangenehme nicht, als dass wir uns mit den hervorgerufenen Reaktionen auseinandersetzen wollen oder wir kritisieren was das Zeug hält.» Im zweiten Teil des Abends gab Irena Zweifel den anwesenden Frauen Tipps, wie aufkommende Streitereien oder Konflikte bereits in den Anfangsphasen aus der Welt geschaffen werden können. «Die Kommunikation spielt dabei stets eine wichtige Rolle, dabei sind», so Zweifel in ihren Ausführungen weiter, «Killerwörter wie nie, jedesmal, typisch, ständig oder immer, unbedingt zu vermeiden.» Wenn Ihnen nicht klar ist, ob Sie sich zu diesem Kritikpunkt von Ihrem Gegenüber äussern wollen oder nicht, laden Sie Rückmeldung vorerst in ein Einkaufswägeli. Nehmen Sie dieses beladene Wägeli symbolisch mit nach Hause und lassen Sie sich für Ihr weiteres Verhalten genügend Zeit.»

Beim abschliessenden Steh-Apéro war noch genügend Zeit, den beiden Referentinnen aktuelle Fragen zu den verschiedenen Themen zu stellen. Auch die Mitarbeiterinnen der Raiffeisenbank waren anwesend, um mögliche Fragen, welche das Bankgeschäft betrafen, zu beantworten.