Frauenkandidatur für den Nationalrat

Aufgrund seines Beschlusses vom 26. August beantragt der Vorstand der SP Sektion Glarus Nord der kantonalen Parteiversammlung vom 9. September die Nomination von Priska Grünenfelder, wohnhaft in Näfels, Glarus Nord, als Nationalratskandidatin.



Priska Grünenfelder (SP Glarus Nord) kandidiert für den Nationalrat (Bilder: zvg)
Priska Grünenfelder (SP Glarus Nord) kandidiert für den Nationalrat (Bilder: zvg)

Mit Priska Grünenfelder stellt sich unseres Wissens erstmals eine Glarner Frau zur Wahl in den Nationalrat. Priska Grünenfelder ist motiviert, jung, dynamisch, erfahrene Berufs- und Familienfrau. Der Vorstand der SP Glarus Nord ist überzeugt, dass Priska Grünenfelder die Voraussetzungen mitbringt, sich schnell in der Nationalen Politik einzuarbeiten und sich für unser Land und unseren Kanton einzusetzen.

Priska Grünenfelder

Von Kinderbeinen an bin ich mit der Politik immer wieder in Berührung gekommen, da meine Eltern beide aktive Mitglieder der SP waren. Feuer gefangen habe ich aber erst als Sekundarlehrerin an einer Podiumsdiskussion im Rahmen einer Projektwoche. Kurz darauf bin ich der SP beigetreten und habe mich aktiv eingebracht. Auf einem vorderen Listenplatz habe ich mich 2018 für die Wahl in den Landrat engagiert und diese knapp verpasst. An der Landsgemeinde 2019 stand ich dann zum ersten Mal im Namen der SP am Rednerpult. Die Politik fasziniert mich. Es ist DAS Instrument, etwas in unserer Gesellschaft zu bewegen – und mehr Schwung braucht die heutige Politik! Wir müssen handeln und nicht warten, bis die Wirtschaft dann doch noch zum Schluss kommt, dass etwas geschehen muss. Mit dem Handeln auf nationaler Ebene ermöglichen das Schalten und Walten mit längeren Hebeln – und für mich persönlich ein vollständiges Eintauchen in die Welt der Politik.

Familienleben

Seit nun vier Jahren wohnen mein Mann und ich in Näfels. Nach einem längeren Aufenthalt in Zürich hat es uns nach der Geburt unseres Sohnes wieder in die Heimat gelockt. Mittlerweile ist unsere Familie um zwei Mädchen gewachsen. So meistern wir nun den Alltag zu fünft. Um die Erwerbs- und Erziehungsarbeit gleichmässig aufteilen zu können, habe ich meine Stelle gewechselt, sodass wir nun beide je 60% arbeiten. Der überlappende Tag wird von meiner Mutter abgedeckt. Es ist immer etwas los bei uns – und die Nationalratskandidatur macht das Leben auch nicht langweiliger.

Beruf

Nach der Primar- und Sekundarschule in Niederurnen schloss ich im Jahr 2005 die Kanti in Glarus ab. Mit eingewoben in meine Kanti-Zeit war auch ein Semester in Australien, wo sich auch die Weichen für meine jetzige Tätigkeit als Englisch-Lehrerin stellten. Gerade anschliessend an die Kantonsschule wechselte ich an die PH in Zürich, wo ich die Ausbildung als Lehrerin auf der Sekundarstufe 1 mit einem Mastertitel abschloss. Mit ihm erwarb ich die Befähigung zum Unterrichten in den Fächern Deutsch, Englisch, Geschichte, Geografie, Bildnerisches Gestalten und Hauswirtschaft. In einer berufsbegleitenden Weiterbildung kam das 7. Fach «Religion und Kultur» dazu. Tätig war ich anschliessend in Dübendorf als Klassenlehrerin, machte einen Exkurs an den Strickhof, wo ich an Lernenden der Zürcher Gymnasien Hauswirtschaft unterrichtete und kam schliesslich nach Niederurnen, wo ich als Fachlehrerin angestellt war. Da die Erhöhung meines Pensums nicht möglich war, wechselte ich nach Richterswil, wo ich nun seit dem Sommer 2018 unterrichte.