Fredi Ronner von Linthal Auen gewinnt Gold

An den diesjährigen Schweizer Meisterschaften hat der Linthaler Fredi Ronner seinen ersten grossen Titel erzielt. Mit 584 Punkten gewann Ronner hauchdünn vor Michael Burch, Sarnen, die goldene Auszeichnung in der Kategorie Standardgewehr 2-Stellung über 300 m. Rolf Hodel, Malters, (582) vervollständigte das Podest.



Der ganze Schiessverein Linthal Auen ist stolz auf Fredi Ronner. (Bild: zvg)
Der ganze Schiessverein Linthal Auen ist stolz auf Fredi Ronner. (Bild: zvg)

Der 2-Stellungswettkampf wurde auf einem recht hohen Niveau geführt. Mit 299 Punkten lag nach 30 Schuss liegend René Bürgi, Kestenholz, alleine in Führung. Dies vor Rolf Hodel, Malters (298), René Bürgi, Kestenholz (296), Marcel Schwarz, Zweisimmen (296) und Marcel Müller, Embrach (296). Fredi Ronner hatte mit fünf weiteren Schützen bereits vier Punkte auf den Führenden eingebüsst. Die Entscheidung musste über den Kniendteil herbeigeführt werden. «Mit meinen 97 und 98 Punkten in den ersten 20 Schuss kniend konnte ich wieder Boden gutmachen. Danach musste ich dies nur noch über die Runden bringen», freute sich Fredi Ronner über seinen ersten Schweizer-Meister-Titel. Mit den abschliessenden 94 Ringen kam der Linthaler auf das Gesamtscore von 584 Punkten. Michael Burch aus Sarnen hatte mit 295 Punkten dieselbe Vorlage aufzuweisen und kniend kam dieser ebenfalls auf deren 289. «Die Anzahl geschossenen Mouchen mussten über den Sieg entscheiden. Glücklicherweise hatte ich deren 23 – eine mehr als Burch erzielt. Die Spitze ist sehr zusammengerückt und die Kniendstellung ist einfach schwieriger zu schiessen», erklärte Ronner weiter. Die Führenden Hodel und Bürgi wurden auf die Ehrenplätze verwiesen.

Freitag ebenfalls stark

Mit guten 573 Punkten wurde Silvio Freitag, Elm, im 19. Rang von 59 qualifizierten Finalteilnehmern klassiert. «In den ersten 30 Schuss (289) liegend habe ich zu viele Punkte liegen gelassen. Sonst bin ich mit meinem Abschneiden zufrieden», analysierte Silvio Freitag. Niklaus Müller aus Luchsingen wurde wegen zu frühen Verlassens des Schiesslägers nach einem ansprechenden Wettkampfteil nachträglich disqualifiziert. «Die eingesetzten Sportgeräte werden nach dem Wettkampf nochmals kontrolliert. Kann dies aus irgendwelchen Gründen nicht erfolgen, hat dies die Disqualifikation zur Folge», meinte Fredi Ronner zum Missgeschick von Müller. Im Wettkampf mit der Freien Pistole über 25 Meter belegte der Molliser Schütze Robert Eberle den 7. Rang. Mit 569 Zählern (280 Präzision/289 Schnellfeuer) verpasste er eine Medaille um fünf Punkte.

Feierlich empfangen

Am Abend nach der Rückkehr des frischgebackenen Schweizer Meisters organisierte Schützenkamerad Ruedi Glarner eine spontane Meisterfeier im Restaurant Hütten. Gemeinderat Gäng Rhyner, Elm, Namens des Gemeindepräsidenten von Glarus Süd, Matchschützenpräsident Jules Fäh, sowie Sepp Ruoss vom Glarner Kantonalschützenverein würdigten die tollen Leistungen des Linthaler Vorzeigeschützen. Viele Glarner Rekorde gehen auf Ronners Palmares. Die tolle Einstellung zum Schiesssport und Förderung im Verein aus Linthal Auen bauen auf seiner Loyalität auf und bringen so den erhofften Erfolg. Martin Reithebuch von der Service 7000, als Hauptsponsor von Linthal Auen, freute sich ebenfalls über den Erfolg des Zugpferdes und durfte Fredi Ronner einen grosszügigen Munitionsgutschein für eine erfolgreiche Titelverteidigung überbringen.