«Freestyle-WM in Japan – eine Riesenerfahrung»

Am Samstagabend landeten Freeskier David Ortlieb und seine Teamkollegen und -kolleginnen wohlbehalten in Kloten. Im Gepäck nicht nur grosse Skisäcke, sondern auch Koffer voller Erfahrungen.



David Ortlieb beim Training in Engelberg. Was viele Leute in Tokyo tragen
David Ortlieb beim Training in Engelberg. Was viele Leute in Tokyo tragen

Gelungener Start am Nippon Open

Mit einem zweiten Platz in der Qualifikation der Disziplin Big Air startete David Ortlieb ausgezeichnet in den internationalen Wettkampf. Trotz einem soliden «Switch Ten» (Anfahrt rückwärts, dreifache Drehung) reichte es nur für den unglücklichen achten Platz. Damit verpasste David Ortlieb den Finaldurchgang knapp. Nicht nur beim Big Air, sondern auch in der Halfpipe war das Niveau der Fahrer sehr hoch, so dass keiner der Schweizer Männer übers Halbfinal hinauskam.

WM-Gold für Teamkollegin Virginie Faivre


An der WM in Japan gab es im Bereich Freeski nur einen Halfpipe-Wettkampf. Das flache Gelände kam den Schweizer Herren offenbar nicht ganz entgegen. David Ortlieb landete im Training auf dem Top und hatte mit unsauberen Runs im Wettkampf keine Chance fürs Final. Auch dem Berner Nils Lauper und dem Bündner Reto Comincioli lief es nicht rund. So erreichten sie am Ende die Plätze 20 (Lauper), 21 (Ortlieb) und 22 (Comincioli). Ortlieb war trotzdem recht zufrieden, fährt er doch erst seit Januar 09 Halfpipe-Wettkämpfe. Die Goldmedaille ging bei den Männern an den Franzosen Kevin Rolland.

Ganz anders bei den Damen: Die Westschweizerin Virginie Faivre wurde Halfpipe-Weltmeisterin und brachte damit Gold nach Hause. Alle anderen Teammitglieder sind um eine Riesenerfahrung reicher und rüsten sich damit für den nächsten grossen Wettkampf: das European Freeski Open in Laax vom 17.-21. März 2009.