Freie Fahrt für das Kerenzerbergrennen 2022

Die Organisatoren haben die Planung für das Kerenzerbergrennen 2022 aufgenommen. Nach zweimaliger Absage ist das OK überzeugt, das Rennen vom 17. bis 19. Juni 2022 durchführen zu können.



Eugen Strähl im Sauber C5 (1978) am Kerenzerberg (Bilder: Franz Leupi)
Eugen Strähl im Sauber C5 (1978) am Kerenzerberg (Bilder: Franz Leupi)

An der ersten OK-Sitzung Ende 2021 haben die Organisatoren entschieden, die Planung für das Kerenzerbergrennen 2022 aufzunehmen. Alle waren sich einig, dass eine Durchführung im Frühsommer durchaus realistisch sein kann. «Die Planung, den Motorsportlern, Oldtimerfans und dem Publikum ein unvergessliches Wochenende am Kerenzerberg zu ermöglichen, wird mit grosser Vorfreude in Angriff genommen», äussert sich Peter Rufibach, OK-Präsident Kerenzerbergrennen. Das OK ist optimistisch und motiviert, was durchaus mit dem hochkarätigen Starterfeld zu tun hat. Franz Leupi, OK-Mitglied und Kenner der Motorsportszene, freut sich sehr darüber. «Obwohl das Anmeldefenster bereits zum dritten Mal geöffnet werden musste, waren die Startplätze innert weniger Tage vollständig besetzt. Das ist fantastisch, denn auch grosse Namen im Oldtimer-Rennsport haben ihre Teilnahme erneut bestätigt», erklärt er.

Starterfeld weckt Vorfreude

Bekannte Fahrer und geschichtsträchtige Rennwagen sind am Start. Fix zum Starterfeld gehören Eugen Strähl im Sauber C5, JG 1978, Fredy Amweg im BMW-MK 50 FL oder Fredy Lienhard im Ferrari 333 SP 1995. Hans Peter im March F1, dem ehemaligen Rennauto von Jo Siffert mit Baujahr 1970, Jo Vonlanthen mit dem GRD 273 oder Thomas Amweg im Brabham F2 BT 23 C, in der Ausführung wie ihn bereits Xavier Perrot 1969 am Kerenzerberg gefahren hat, sind ebenfalls mit von der Partie. Auch bei Motorradfans werden die Herzen höherschlagen, wenn zum Beispiel die Suzuki 750 TR von Barry Sheene die Bergstrecke unter die Räder nimmt. Als Ehrengast wird Manfred Schurti, ebenfalls ein grosser Name in der Motorsportszene, an der Rennstrecke anzutreffen sein. Auch Peter Sauber wird sich das Kerenzerbergrennen nicht entgehen lassen. In welcher Form er dabei sein wird ist, aber zum jetzigen Zeitpunkt noch ungewiss.

Zwei Tage Motorsport am Berg

Das OK wird alles daransetzen, den Zuschauerinnen und Zuschauern, den Helferinnen und Helfern, den Teilnehmenden und allen anderen Beteiligten über Samstag bis Sonntag zwei unvergessliche Renntage zu bieten. Die Situation rund um das Corona-Virus wird laufend verfolgt und allfällig notwendige Schutzmassnahmen in die Planung miteinbezogen.

Damit ein Anlass dieser Grössenordnung realisiert werden kann, sind die Organisatoren auf die Unterstützung von freiwilligen Helferinnen und Helfern angewiesen. Das Helferportal steht bereits für Anmeldungen zur Verfügung. Weitere Informationen sind zu finden unter kerenzerbergrennen.ch.

Kerenzerbergrennen – der Mythos lebt

Das Kerenzerbergrennen war in den Jahren 1967 bis 1970 einer der schönsten Rennevents. National und international bekannte Rennfahrer liessen es sich nicht nehmen, am Kerenzerbergrennen zu starten. Im Jahr 2018 lebte das Kerenzerbergrennen unter dem neuen Organisationskomitee wieder auf. Der Start ist originalgetreu beim Restaurant Waid in Mollis. Die 3,17 km lange Strecke führt mit vier Spitzkehren und schnellen Passagen mit geschwungenen Kurven bis zum Weiler «Fohrenwald». Das Rennen wird als Demonstrationsveranstaltung ohne Zeitmessung durchgeführt. Am Start stehen historische Rennfahrzeuge bis Jahrgang 1992. Weitere interessante Demo-Fahrzeuge erhöhen die Attraktivität des Rennens.