Freizeitpass: Bestehende Instrumente nutzen

Die Idee eines digitalen Freizeitpasses Glarnerland soll über bestehende Förderinstrumente und Finanzierungsquellen alimentiert werden. Der Regierungsrat beantragt dem Landrat deshalb, die Motion «Freizeitpass Glarnerland – Leistungsauftrag für Digitalisierung der Glarner Tourismus- und Freizeitindustrie» abzulehnen.



Touristische Angebote wie ein Trekking mit Packziegen sollen dereinst mit einem digitalen Freizeitpass gebucht werden können • (Foto: Werner Bleisch)
Touristische Angebote wie ein Trekking mit Packziegen sollen dereinst mit einem digitalen Freizeitpass gebucht werden können • (Foto: Werner Bleisch)

Die GLP-Fraktion reichte Ende Juli 2023 die Motion «Freizeitpass Glarnerland – Leistungsauftrag für Digitalisierung der Glarner Tourismus- und Freizeitindustrie» ein. Darin wird eine Anschubfinanzierung von 450 000 Franken für einen digitalen Freizeitpass gefordert. Mit diesem könnten touristische Erlebnisse im Kanton gebucht werden, und er soll als öV-Ticket dienen. In seiner Stellungnahme verweist der Regierungsrat auf das bestehende und bewährte System der Tourismusförderung, welches für einzelne Projekte nicht verlassen werden sollte.

Bestehende Finanzierungsinstrumente nutzen

Für die Förderung von touristischen Projekten bestehen bereits funktionierende Instrumente:

  • Das wichtigste Instrument zur Förderung des Glarner Tourismus ist der kantonale Tourismusfonds. Der Landrat kann bis zu vier Millionen Franken für vier Jahre einlegen. Die Projektträgerschaft kann um Mittel aus dem Tourismusfonds ersuchen. 
  • Das nationale Förderprogramm Innotour unterstützt innovative Projekte aus dem Tourismusbereich.
  • Der Kanton kann für innovative Vorhaben im Bereich der digitalen Transformation Finanzhilfen an private Unternehmen leisten.

Der Regierungsrat beantragt dem Landrat, die Motion abzulehnen. Die Motion und die Stellungnahme des Regierungsrates im Wortlaut sind in der Geschäftsdatenbank des Landrates publiziert.