hasp: Vreni Schiesser-Leuzinger, das 7. Leuzinger-Treffen gehört der Vergangenheit an. Wenn Sie heute eine Blanz über die vergangenen vier Tage ziehen, wie sieht diese aus?
Vreni Schiesser-Leuzinger: Es war grandios. Es meldeten sich nur solche für das Leuzinger-Treffen an, die Herzblut für eine solche Réunion hatten. Sie alle haben ihren Obolus einbezahlt und sind mit grössten Erwartungen, Vorfreude und Sehnsucht aus allen Herren Länder, beispielsweise aus Australien, USA und Finnland bei uns im Glarnerland eingetroffen. Es wären zwar noch viel mehr Leuzinger registriert, aber die sind nicht gekommen, weil vielleicht der Zugang fehlte, aber jene, die gekommen sind, zeigten sich über die vergangenen vier Tage hell begeistert. Jeden Tag morgens um sieben waren sie auf der «Matte» und hatten eine Riesenfreude. Am Freitagabend beispielsweise waren einige der Teilnehmer mit unserer Gruppenleiterin bis morgens um drei Uhr im Ausgang und kaum drei Stunden später standen die gleichen Leute am Samstagmorgen schon wieder in der Kirche. Die hatten so eine Riesenfreude und sind total begeistert vom Glarnerland, obwohl es ja am Freitag im Klöntal den ganzen Tag wie aus Kübeln goss. Das Glarnerland sei so prächtig, weil die Wolken im Klöntal so hereinhingen. Alles sei so mystisch gewesen und heute sei die Sonne aufgegangen und es sehe genauso aus wie Italien. So sieht positives Denken aus!
hasp: Hat es Teilnehmer hier, die zum ersten Mal an einem solchen Anlass die Wurzeln ihrer Herkunft suchten?
Vreni: Jawohl, von solchen hatten wir einen ganzen Haufen! Sicher 35 Personen aus dem Kanton Glarus waren zum ersten Mal mit dabei. 30 Personen waren aus der Schweiz und der Rest verteilte sich auf alle Herren Länder.
hasp: War die Sprachbarriere ein Problem?
Vreni: Die Gruppen wurden von Anfang an gemischt. Zum Glück können viele von uns Englisch und weil wir gerade von Anfang an alles in zwei Sprachen verschickt haben, hatten Leute, die nur eine Sprache kennen, die Sicherheit gehabt, dass sie nicht irgendwie untergehen, sondern dass sie berücksichtigt sind. Und das kam gut heraus.
hasp: Morgen kommt der grosse, bei manchen wohl etwas traurige Abschied. Fällt er Ihnen schwer?
Vreni: Der Abschied wird mir sehr schwerfallen. Man wächst einander ans Herz. Ich habe so viele Leute in mein Herz aufgenommen und habe so viele positive Feedbacks bekommen. Die umarmen mich, obwohl sie mich 40 Jahre nicht gekannt haben und haben heute Tränen in den Augen, weil sie jetzt im Glarnerland ihre Wurzeln gefunden haben. Alle sind so happy!
hasp: Wann findet die nächste Leuzinger-Réunion statt?
Vreni: Ich hoffe natürlich auf ein Kreuzfahrtschiff in der Karibik! (Lacht aus vollem Halse)
hasp: Ich bedanke mich ganz herzlich im Namen von glarus24.ch bei Vreni Schiesser-Leuzinger für das gewährte Interview und wünsche schon für die 8. Auflage der Leuzinger-Réunion viel Erfolg!
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