Es war ein schönes Sommerwochenende für die Sportbahnen Filzbach GmbH. Dies auch wegen dem strahlenden Sonnenschein, aber vor allem, weil die Bahn ihren Betrieb wieder aufgenommen hat. Passend zum Ferienbeginn transportiert der Sessellift die Touristen wieder hinauf zum Habergschwänd und dort wartet das Restaurant, das seinen Betrieb wieder aufgenommen hat, auf hungrige und durstige Gäste.
Gründung einer neuen Gesellschaft
Nach dem Konkurs der Aktiengesellschaft im Frühling schlossen sich einige Unternehmer und die Gemeinde Glarus Nord zusammen und gründeten eine Gesellschaft, die als erstes Ziel den Betrieb der Bahn wieder aufnehmen wollte. Dieses Ziel konnte dank grosser Unterstützung der Gemeinde und dem Einsatz zahlreicher freiwilliger Helfer – vor allem Senioren – am letzten Wochenende erreicht werden. Sichtlich stolz konnte Emil Niederer auch den neuen Betriebsleiter Roger Kolb und den neuen Wirt im Habergschwänd, Michael Schadegg, präsentieren. Neben der Gemeinde galt sein grosser Dank auch dem Konkursamt des Kantons Glarus und den beiden Banken Glarner Kantonalbank und Credit Suisse, die es sehr unbürokratisch ermöglicht haben, dass die Gesellschaft schon jetzt den Betrieb der Bahn und mit dem Restaurant im Mietverhältnis aufnehmen können.
Es gibt noch viel zu tun!
«Die Arbeiten werden uns aber auch in Zukunft sicher nicht ausgehen», meinte Niederer zur weiteren Zukunft oberhalb Filzbach. Konkret sprach er dabei die Rodelbahn an, welche momentan noch geschlossen bleibt. «Hier stellt sich die Frage, ob wir sie sanieren oder neu erstellen sollen. Das ist aber auf jeden Fall eine Kostenfrage.» Weitere Angebote und neue Projekte sind in Planung. Über eine mögliche Startplattform für Gleitschirme etwas weiter oben sinnierte dabei Willy Gmür. Die Resonanz der Touristen war am ersten Wochenende schon mal sehr gut. Über den Sommer sind die Bahn und das Restaurant sieben Tage in der Woche von 09.00 bis 16.00 Uhr in Betrieb. «Für grössere individuelle Gruppenevents kann aber im Zusammenhang mit dem Restaurant auch eine Ausnahme der Betriebszeit der Bahn vereinbart werden», meinte dazu Gemeindepräsident Martin Laupper, bevor er mit dem Trottinett die Talfahrt nach Filzbach in Angriff nahm.
