Freuler folgt auf Beglinger

Weil Fridolin Beglinger im NOS-Vorstand die Nachfolge als Technischer Leiter von Beat Abderhalden antritt, gab es an der Hauptversammlung des Glarner Kantonalen Schwingerverbandes einen neuen Technischen Leiter zu wählen. Die Wahl fiel auf den Mittelländer Klubpräsidenten Franz Freuler.



Markus Schnyder (OKP 2019 in Glarus, links) überreicht dem OKP 2020 in Mollis, Jürg Rohr, eine Gabe. (Bild: j.heer)
Markus Schnyder (OKP 2019 in Glarus, links) überreicht dem OKP 2020 in Mollis, Jürg Rohr, eine Gabe. (Bild: j.heer)

Es stand kein Wahljahr an und doch musste Kantonaloberhaupt Rolf Figi anlässlich der GV im «Bären» Netstal einen Rücktritt verlesen – jenen des Technischen Leiters. Weil der Glarner Verband die Ehre hat, das wichtige Amt des Technischen Leiters im NOS-Gremium zu bekleiden, gab Fridolin Beglinger die Ämter als Niederurner Klubpräsident sowie den Technischen Leiter im Kantonalverband ab. Beglinger wird an der NOS-DV im Januar in Fehraltorf für Beat Abderhalden nachrücken. Abderhalden als Technischer Leiter wie auch Präsident Hanspeter Rufer treten im Januar 2020 von ihren Ämtern zurück, was zu mehreren Rochaden führen wird. Für den Molliser rückt im Kanton der 19-fache Kranzschwinger Franz Freuler nach. Mit Jahrgang 2004 treten mit Kaspar Laager, Frank Leuzinger und André Sturzenegger drei erfolgreiche Jungschwinger zu den Aktiven über, die fortan unter Freulers Fittichen sind.

Grosse Verdienste

Fridolin Beglinger wurde in die Gilde der Ehrenmitglieder aufgenommen. Beglinger begann als Zehnjähriger im Schwingkeller Glarus als Jungschwinger zu trainieren. Dies zu einer Zeit, wo im Schwingkeller Niederurnen kein regelmässiges Training stattfand. Als im Unterland ebenfalls wieder Trainingseinheiten stattfanden, kehrte er zu seinem Stammklub zurück. 49 Kränze, vier Teilnahmen an Eidgenössischen und zwei Unspunnen-Teilnahmen sind seine sportlich erfolgreichsten Eckdaten. Auch auf Funktionärsebene hat Beglinger schon viel durchlaufen. Er begann 1999 als Technischer Leiter Jungschwingen im Kantonalverband und 2001 als Technischer Leiter im Unterländer Klub. Beiden Verbänden diente er bis 2019.

Weniger Kränze

Sportlich war es aus Glarner Sicht ein durchzogenes Jahr. Absolutes Highlight war das Eidgenössische Schwingfest in Zug mit dem hervorragenden sechsten Schlussrang von Roger Rychen. Nebst dem zweiten ESAF-Eichenlaub verblüffte der Molliser auch am Glarner und Bündner Kantonalschwingfest sowie bei seinem Gastauftritt am Schwyzer Kantonalen mit hervorragenden Leistungen. Dazu gewann er ein weiteres Mal den Bergschwinget im Klöntal, derweil er beim Heimwettkampf auf den Matten in Niederurnen wegen einer Verletzung nicht antreten konnte. Dahinter kam Reto Landolt noch zu zwei Kränzen und Christian Pianta gewann am Zürcher Ehrentag sein erstes Eichenlaub. Total zehn Kränze sind gegenüber dem Vorjahr (13) ein leichtes Minus. Ausser Pianta gelang keinem der jungen Garde der grosse Wurf, speziell am Pfingstmontag liessen die Aktiven aus dem Lande Fridolins viele Chancen ungenutzt. Fridolin Beglinger gratulierte in seinem letzten Jahresbericht nochmals allen Glarnern, die sich für Zug qualifizierten. Es waren dies die Aktiven Roger Rychen, Reto Landolt sowie der nicht zum Einsatz kommende Christian Pianta, Ersatzkampfrichter Martin Leuzinger sowie Beglinger selbst als Betreuer.

Nachwuchs macht Freude

Sehr gut in Szene setzte sich der Nachwuchs unter den Fittichen von Martin Hager mit stattlichen 71 Zweigewinnen, wovon 18 am eigenen Kantonalen. An diesem Fest am Auffahrtstag standen mit Mauro Hösli und Sales Tschudi zwei Glarner im Schlussgang. Auch sie konnten nicht verhindern, dass am Abend die Thurgauer in sämtlichen fünf Kategorien den Sieg davontrugen. Am NOS-Nachwuchsschwingertag in Cazis standen mit Frank Leuzinger, Andre Sturzenegger und Patrik Feldmann drei Glarner im Schlussgang. Ein Kategoriensieg blieb den Nachwuchsleuten jedoch verwehrt.

NOS steht an

Gemeinderat Markus Schnyder verabschiedete den Kantonalanlass 2019 im Buchholz. Das denkbar schlechte Wetter schlug sich auf die Zuschauerzahl aus. Jürg Rohr (OK 2020 in Mollis) und Martin Schnyder (OK Netstal 2021) orientierten über die nächsten Kantonalschwingfeste. Das OK Mollis durfte vom diesjährigen Organisator eine Gabe entgegennehmen. Dazu stehen 2020 der Hallenschwinget Niederurnen (16. Februar) und der Kantonale Nachwuchsschwingertag in Näfels (Auffahrt, 21. Mai) in Obhut des Schwingklub Niederurnen. Der Bergschwinget im Klöntal, welcher der Mittelländer Schwingklub organisiert, folgt als Abschluss der Anlässe im Kanton am 11. Juli. Mit dem Nordostschweizerischen wartet 2022 ein weiterer sportlicher Grossanlass. Dieser Anlass muss, wenn keine Bewerbung vorliegt, jener der sieben Kantone im NOS-Verband übernehmen, der ihn am längsten nicht mehr durchführte. Dies trifft auf den Glarner Verband zu. Zudem findet der Anlass am gleichen Wochenende wie das Glarner-Bündner Turnfest statt. Erste Gespräche sind am Laufen. Im kommenden Jahr findet das NOS in Mels (28. Juni) statt, dazu sind die Glarner Schwinger an den Kantonalen Zürcher (17. Mai Zürich-Wiedikon), St. Galler (24. Mai in Kaltbrunn), Glarner-Bündner (1. Juni in Mollis), Bündner-Glarner (21. Juni in Untervaz) und am Appenzeller (5. Juli in Urnäsch) startberechtigt.

Nationalrat Aebi im Glarnerland

Gutgeheissen wurden die Anträge zur Anschaffung einer neuen Fahne sowie für Kampfrichterzelte. Ebenfalls fand ein Antrag eines Ehrenmitgliedes Zustimmung, welcher verlangte, die beiden Klubs seien bei ihrem Jubiläum (75. Geburtstag) finanziell gleich zu beschenken. Vor dem Dessert und den Jasskarten orientierte Jakob Kamm noch über das ESAF 2025. So fand erst kürzlich ein Infoaustausch zwischen den Landwirten aus der Region und Gaster mit Andreas Aebi (Nationalrat und OK-Präisdent vom ESAF 2013 in Burgdorf) statt.