Fridli Beglinger grosser Sieger

Fridli Beglinger machte schon im Vorprogramm alles klar: Zum zweiten Mal nach 2005 gewann er den Hallenschwinget Niederurnen. Dies trotz verlorenem Schlussgang gegen den um 17 Jahre jüngeren Bruno Nötzli. Für die Glarner Schwinger war es gar der dritte Sieg in Serie in der Linth-Escher-Halle.



Fridli Beglinger gewann schon zum zweiten Mal den Hallenschwinget Niederurnen. (Bild: zvg)
Fridli Beglinger gewann schon zum zweiten Mal den Hallenschwinget Niederurnen. (Bild: zvg)

Beglinger ging vor gut 250 Zuschauern sehr entschlossen ans Werk und lag bereits zur Halbzeit mit Siegen über Albert Diethelm, Bernhard Wild, sowie Reto Egli an der Spitze des Geschehens, gefolgt vom einzigen ebenfalls noch schadlosen Einsiedler Roland Kälin. Im festentscheidenden Direktduell behielt Beglinger buchstäblich in allerletzter Sekunde auch gegen Kälin die Oberhand. Der fünften Batzen lieferte der Toggenburger Überraschungsmann Melchior Rutz, womit Beglinger als Sieger feststand.

Kurze Angelegenheit

Im letzten, bedeutungslosen Gang des Tages gewann der junge Bruno Nötzli überraschend schnell nach einer Minute mit Kurz und Nachfahren am Boden. Den Rückstand auf Beglinger konnte er jedoch nur noch auf 0.50 Zähler verringern. Zahlreiche Favoriten fielen durch unerwartete Niederlagen vorzeitig aus der Entscheidung, darunter auch die beiden Glarner Franz Freuler und Thomas Elmer. Neben dem überzeugenden Altmeister Fridli Beglinger ist die Glarner Bilanz doch eher mässig. Peter Horner sowie Florian Beglinger erbrachten zumindest Achtungserfolge, beide mit nur je einer Niederlage.

Nur Rychen fiel auf

Roger Rychen als viertbester Glarner war einer der ganz wenigen Lichtblicke beim Nachwuchs. Mit seinem hochgezogenen Kurz holte er sich drei Zehner, zuletzt über Pirmin Good. Daniel Luchsinger verlor um einen guten Rang gegen Melchior Rutz; Bruder Ruedi stellte gleich viermal. Alois Mächler, Stefan Schnyder, Benjamin Beglinger, Christian Schnyder und Daniel Annen verloren allesamt beide Gänge im Ausstich. Reto Landolt und Markus Figi kamen immerhin noch zu einem Unentschieden.

Büchler bester Gasterländer

Von den Gasterländer hielten am Abend ihre beiden Kranzer Remo Büchler und Peter Bühler das gleiche Notenblatt mit je zwei Siegen und vier gestellten in der Hand. Der Unterschied: Büchler klassierte sich mit vier Zehner und zwei Neuner auf Rang sechs.