«Fridlihuus» – Anerkannte Institution in Glarus

Das «Fridlihuus» an der Abläschstrasse in Glarus stellt sich als Wohnhaus für Erwachsene mit einer körperlichen Behinderung vor, genauer für Mitmenschen, die wegen ihrer Einschränkungen dauernd oder temporär auf die Hilfe Dritter angewiesen sind und die vorhandene technische Infrastruktur des Hauses nutzen können. Über die Aufnahme zukünftiger Bewohnerinnen und Bewohner entscheidet die Fachkommission. Berücksichtigt werden in erster Linie Einwohner unseres Kantons, aber auch aus anderen Landesteilen.



Das «Fridlihuus» an der Abläschstrasse in Glarus steht unter der bewährten Leitung von Frau Maria Maassen. (Bild: zvg)
Das «Fridlihuus» an der Abläschstrasse in Glarus steht unter der bewährten Leitung von Frau Maria Maassen. (Bild: zvg)

Die Hausverantwortlichen sind gewillt, allen Bewohnenden mit Respekt und Achtung zu begegnen sowie eine optimale unterstützende Pflege anzubieten. Die Selbstständigkeit der Bewohnenden soll erhalten und gefördert werden, Hilfeleistungen sind auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt, bezüglich Arbeitsbeschaffung und Tagesstruktur ist Unterstützung angeboten. Es existiert eine verbindliche Hausordnung. Die Aufnahmekommission strebt bei den Bewohnenden eine Durchmischung mit verschieden starken Behinderungen an. Die Pflegenden profitieren vom Aus- und Weiterbildungsangebot. Sie sind gemäss Leitbild tätig.

Personelles

Präsident des Vorstandes ist seit vielen Jahren der Schwander Fritz Studler, sein Vertreter ist der Stadtglarner Peter Toneatti. Als Finanzfachmann amtet Franz Jakober aus Riedern. Hausleiterin ist Maria Maassen Lombardi aus Schwändi. Im Vorstand wirken zudem Daniel Bruhin, Elisabeth Elmer, Simone Feldmann, Stefan Kühnis, Erika Märchy und Emilie Unterholzner sowie als Aktuarin Elsbeth Hefti mit. Die Hauskommission präsidiert Peter Toneatti. Der Aufnahmekommission steht Elisabeth Elmer aus Glarus vor.

Lebensqualität braucht Bewegung

Fritz Studler führt kurz ins Jubiläumsjahr 2009 und dem zwanzigjährigen Bestehen der Institution zurück. Er richtet seinen anerkennenden Dank an die Verantwortlichen des «Fridlihuus». Sie setzen sich in der Erfüllung der verschiedenen Verantwortungen engagiert und umsichtig ein. Hervorgehoben wird die starke Belastung des Verwalters. Da sind gar viele Details zu erledigen (Trennung von Wahnbereich und Tagesgestaltung, neue Mittelbeschaffung wegen des NFA, Spendenbereich). Intensiv hatte sich die Trägerschaft mit der Zertifizierung zu befassen. Studler dankt den Verantwortlichen von Verwaltung, Atelier, Pflege, Küche, Technik und Hauswirtschaft mit Anerkennung.
Die Hausleiterin Maria Maassen stellt ihre Ausführungen unter den Titel «Lebensqualität braucht Bewegung». Beweglichkeit gilt es zu erhalten und zu fördern.

Drei Mitbewohnende verstarben. Bis zu sieben Jahren waren sie liebe, geachtete Gäste. Das Haus ist stark belegt. Unterstützt werden ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner, die den Schritt in die Eigenständigkeit vollzogen haben. Das Leiterteam hat kaum personelle Änderungen erfahren. Das «Fridlihuus» ist Praktikumsort der Pflegeschule Glarus. Viele bilden sich in gar engagierter Art weiter. Die Hausleiterin befasst sich abschliessend mit finanziellen Fragen, dem Qualitätsmanagement, der Zusammenarbeit mit der kantonalen Fachstelle Heimwesen und Kontakten nach aussen. Helga Steinhausen ist Bewohnerin, sie äussert sich zu ihrem bewegenden Alltag. Und weitere, stets kurz gehaltene Berichterstattungen betreffen Bewegung des Körpers, Ausflüge, Haustiere, Hausdienst, Natur und Turnen.
Umfassende Einblicke in den finanziellen Bereich zeigen auf, wie willkommen das Mittragen durch Gönner ist.