Fridlihuus Glarus

Das Fridlihuus – Wohnhaus und Tagesstätte für erwachsene Menschen mit einer körperlichen Behinderung – befindet sich an der Abläschstrasse 86 in Glarus. Es werden Mitmenschen aufgenommen und begleitet, die wegen ihrer Behinderung dauernd oder während einer bestimmten Zeitspanne auf Hilfeleistungen von dritter Seite angewiesen sind.



Weiterführende Informationen sind unter www.fridlihuus.ch nachzulesen.
Weiterführende Informationen sind unter www.fridlihuus.ch nachzulesen.

Vorausgesetzt wird, dass die Fähigkeit der Eigenverantwortung besteht und dass eine elementare Bedienung der technischen Infrastruktur (Betätigung des Notrufs) gewährleistet ist. Die Aufnahme erfolgt durch die entsprechende Kommission. Kantonsbewohner erhalten den Vorzug. Interessierte aus anderen Gegenden werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Nicht aufgenommen werden Menschen mit einer schweren psychischen oder geistigen Beeinträchtigung.

Im vorliegenden Jahresbericht sind in der Einleitung bedeutsame Details aufgelistet. Die Selbstständigkeit wird in allen Bereichen, so optimal als immer möglich, aufrechterhalten und gefördert. Alle Formen der Hilfeleistung sind auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtet. Bei der Ausgestaltung des Alltags wird mitgeholfen. Ein stets offenes Begegnen und Begleiten zwischen allen ist im Leitbild festgehalten. Eine Durchmischung der Bewohnenden wird bezüglich Umfang der Behinderung angestrebt. Bei Stellenbewerbungen werden Menschen mit einer Behinderung bevorzugt – wenn sie über die gleichen fachlichen Voraussetzungen verfügen. Gleiches gilt bei der Besetzung der verschiedenen Kommissionen. An der Verbesserung der verschiedenen Dienstleistungen wird permanent gearbeitet. Konflikte werden thematisiert und möglichst konstruktiv bewältigt. Aus- und Weiterbildungen werden auf allen Stufen gefördert. Der Kommunikationskultur wird hohe Beachtung geschenkt.

Fritz Studler aus Schwanden präsidiert den Fridlihuus-Vorstand. Er stellt weltpolitisch leider sattsam Bekanntes an den Beginn seiner Ausführungen. Er betont die grosse Bedeutung des gegenseitigen, respektvollen Umgangs, die Bedeutsamkeit des verständnisvollen, geduldigen Begegnens, das Anbieten von umfassendem Begleiten. Er dankt den Betreuenden im Fridlihuus mit grosser Wertschätzung. Hausleitung, Mitarbeitende in den Bereichen Pflege, Atelier, Küche, Hausdienst, Technik und Verwaltung sind kompetent und einfühlend tätig. Die Ergebnisse in der Jahresrechnung beweisen, dass mit den anvertrauten Geldmitteln haushälterisch umgegangen wird. Fritz Studler richtet seinen Dank auch an die Verantwortlichen des Kantons, die für den Betrieb des Fridlihuus Geldmittel bewilligen. Verdankt werden zudem Zuwendungen und Beiträge.

Für die Leistungen betreffend Wohnen und Tagesstruktur konnte mit dem Kanton erneut eine Leistungsvereinbarung unterzeichnet werden. Es wird darauf hingewiesen, dass Stefan Kühnis als Vertreter der Gründerorganisation Pro Infirmis seine Tätigkeit im Vorstand aufgenommen hat. Die Vertretung der procap ist nach wie vor vakant.

Maria Maassen Lombardi ist als Hausleiterin ebenso sorgsam und engagiert tätig wie viele Mitarbeitende. Sie befasst sich mit dem Thema «Begegnung» und sich daraus ergebenden Fakten. Die Vielfalt an Zwischenmenschlichem ist immens. Hauptangebote des Fridlihuus betreffen Wohn- und Tagesgestaltung. Die verfügbaren Plätze reichten im Berichtjahr kaum aus. Die Nutzung der Angebote wird von auswärts wohnenden Klienten in immer stärkerer Weise beansprucht. Maria Maassen schreibt von mehr als zwanzig Personen. Vierzig Mitarbeitende teilen sich in zwanzig Stellen. Verdankt werden die Einsätze von Zivildienstpflichtigen, die neu möglich geworden sind. Die Institution Fridlihuus geniesst eine verdient hohe Akzeptanz. Es werden für Lernende interessante Ausbildungsplätze angeboten. Teile dieses Berichts betreffen Aus- und Weiterbildung. Die Hausleiterin äussert sich auch zur fordernden, vielschichtigen Sicherung und Entwicklung von Qualität in allen Bereichen, Fragen zu stärkerem Austausch und Gesellschaftlichem und Integration. Genau wie der Präsident richtet sie ihren herzlichen Dank an gar viele.

Enorm wertvoll sind die verschiedenen Kurzberichte, sie enthalten riesig viele Erkenntnisse, Erfahrungen, Belastendes, Schönes zeugen von ehrlichem Bestreben, auf ganz persönliche Art mit dem Alltag umzugehen – als Mitarbeitende im Atelier, Bewohnerin und Bewohner, Zivildienstleistender, Verantwortliche des Bereichs Verpflegung, Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Alltag in der Pflegearbeit und als Klient in der Tagesstätte. Dieses Mitteilen beinhaltet ein grosses Mass an bewegender Offenheit. Zahlen betreffen Bilanz, Betriebsrechnung, Geldfluss, Anhang und Ausführungen der Revisionsstelle.

Den Vorstand präsidiert der Schwandner Fritz Studler, sein Vertreter ist der Stadtglarner Daniel Bruhin. Als Finanzbeauftragter amtet Stephan Schubert. Mit beratender Stimme gehört Maria Maassen diesem Gremium an. Dazu kommen Alban Fasser, Simone Feldmann, Erika Märchy-Vordermann, Jack Oertli und Elsbeth Hefti-Schmid. Der Hauskommission steht Daniel Bruhin vor, Vizepräsidentin ist Simone Feldmann aus Schwanden. Die Aufnahmekommission präsidiert Erika Marchy aus Mollis, Vizepräsident ist der Ennendaner Jack Oertli. Mirko Burkard, Leitung Atelier; Christa Leuzinger, Pflegedienstleitung, Dr. med. Antonio Bonetti, beratender Arzt, und Maria Maassen, Hausleitung.

Weiterführende Informationen sind unter www.fridlihuus.ch nachzulesen.