Fridlihuus Glarus – Wohnhaus und Tagesstätte

Das Fridlihuus an der Abläschstrasse 86 in Glarus bietet sich erwachsenen Mitmenschen mit körperlichen Behinderungen als anerkannte Stätte an. Seit vielen Jahren setzen sich die Verantwortlichen nachhaltig und kompetent ein. Präsident des Vereinsvorstandes ist Fritz Studler. Der Hauskommission steht der Stadtglarner Daniel Bruhin vor. Als Leiterin des Hauses zeichnet Maria Maassen Lombardi aus Schwändi verantwortlich.



Fridlihuus Glarus – Wohnhaus und Tagesstätte. (Bild: p.meier)
Fridlihuus Glarus – Wohnhaus und Tagesstätte. (Bild: p.meier)

Die Hausverantwortlichen begegnen den behinderten Mitmenschen respektvoll, sie begleiten und unterstützen, wo es notwendig ist. Aufgenommen werden Personen, die eigenverantwortlich zurechtkommen und dann – ungeachtet des Grades ihrer Pflegebedürftigkeit – Hilfe beanspruchen, wenn es nicht mehr anders geht. Darauf wird viel Wert gelegt. Selbstständigkeit soll erhalten und gefördert werden. Alle Hilfeleistungen sind auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt. Bei der Tagesgestaltung und Arbeitsbeschaffung ist ein effizientes Begleiten angeboten. Mit dem Leitbild wird ausführlich auf Wesentliches hingewiesen.

Fritz Studler weist mit seiner Berichterstattung im Jahresbericht auf ein ruhiges und praktisch problemfreies Jahr hin. Eine gut funktionierende Infrastruktur ist verfügbar. Angebote, vor allem jene im Atelier, werden stark genutzt. Er verdankt die kompetente Mitarbeit des Personals nachhaltig. Mit dem Kanton konnte wiederum eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen werden. Das betrifft die Bereiche Wohnen und Tagesstruktur. Das Mittragen durch den Kanton ist wesentlich und sehr willkommen.

Neuer Finanzbeauftragter ist seit 2014 Stephan Schubert. Im Vorstand sind die für Procap und Pro Infirmis reservierten Sitze nach wie vor vakant.

Maria Maassen und ihre Leute unterstützen die Heimbewohner sehr kompetent und mit hohem Einfühlungsvermögen. Das Fridlihuus-Angebot basiert konsequent auf den Erwartungen der Bewohnenden, dem individuellen Unterstützen und Begleiten. Die Hausleiterin zeigt auf, wie begehrt das «Ferienzimmer» ist, wie nachhaltig positiv sich Teilangebote auswirken.

Der Aufwand für die Instandhaltung des Gebäudes und der Infrastruktur nimmt nach 25 Jahren deutlich zu. Erwähnt sind der Wohnraum für befristete Aufenthalte, das Buffet in der Cafeteria und die Telefonzentrale. Das Fridlihuus ist auch Arbeits- und Lernort. Freie Stellen konnten mit kompetenten Personen wieder besetzt werden. Der permanenten Aus- und Weiterbildung wird grosse Beachtung geschenkt. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Pflegeschule Glarus.

Über vielfältige Aktivitäten, die auf den Vierwaldstättersee, nach Walenstadt zum Besuch des Musicals «Titanic», in den Zirkus Knie oder an eine naturwissenschaftliche Ausstellung nach Zürich führten, wird ganz kurz berichtet. Gleiches gilt für musikalische Aufwartungen und Ausstellungen im Abläsch. Mit der Einladung zu einem Besuch und einem Informationsstand machten die Fridlihuus-Verantwortlichen auf ihre Institution aufmerksam. Stets sind Gäste willkommen – zum Beispiel am Mittagstisch. Bewohner und Mitarbeitende äussern sich in bewegender und offener Form über ihr Erleben und Mittun.

Herzlich verdankt werden Spenden und mannigfache Unterstützungen. Viel Raum beanspruchen Bilanz und Jahresrechnung.

Bewohnerinnen und Bewohner wissen sich gut aufgehoben und begleitet. Es wird bedeutsam und kompetent gearbeitet.