Fridolin Beglinger wiederholt Vorjahressieg

Trotz teils nahmhaften Gästen, gewannen die Glarner Schwinger den Hallenschwinget in Niederurnen zum vierten male in Serie. Altmeister Fridolin Beglinger, Mollis, bezwang im Schlussgang den Schänner Nationalratssohn Remo Büchler.



Fridolin Beglinger wiederholt Vorjahressieg

In Anwesenheit des an Krücken gehenden Gemeindepräsident von Glarus Nord, Martin Laupper, verteidigte der bald 36 jährige Fridolin Beglinger seinen Sieg aus dem Vorjahr. Im Anschwingen kam es zur letztjährigen Finalwiederholung gegen Bruno Nötzli, und wieder musste Beglinger untendurch (nur; letztes Jahr stand Beglinger schon vor dem Schlussgang als Sieger fest). Nötzli gewann nach kurzer Gangdauer mittels Hüfter. Anschliessend belehrte sich Beglinger eines besseren und besiegte teils gute Gegner souverän. Nacheinander gab er den vier Schwyzer Gästen Cornel Fässler, Adrian Steinauer, Daniel Inderbitzin sowie Andreas Höfliger das nachsehen. Als Schlussganggegner kristallisierte sich mit derselben Punktzahl von 48.25 Zähler, Remo Büchler heraus.

Büchlers Überaschungstat

Der Schäniser verpatzte wie Beglinger das Anschwingen, mit einer Niederlage gegen Andreas Höfliger. Vier Siege über Dominik Streiff, Bruno Flück, Alex Schuler sowie Bruno Nötzli, brachten ebenfalls zurück an die Spitze. Die Husarenstücke gelangen dem Metzger mit Siegen gegen den bis dahin stark führenden Nötzli im fünften Durchgang. Im Schlussgang entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch, da eine Entscheidung fallen musste, wollte einer den Festsieg für sich behalten. In der vierten Minute ging Beglinger mit seiner Hauptwaffe Brienzer in den Angriff, drehte auf rückwärts, und gewann platt.

Verdiente Ehrenränge

Büchler fiel durch den verlorenen Endkampf auf Rang drei zurück. Den Ehrenrang teilten sich die mitfavorisierten jungen Tobias Riget und Bruno Nötzli. Sie teilten die Punkte auch in einem wegweisenden Duell in vierten Gang. Riget der schon im Anschwingen gegen Alex Schuler die Punkte teilte fiel dadurch aus der Entscheidung, bezwang zuletzt jedoch Adrian Steinauer mit einem sehenswerten „Lätz“. Nötzli blieb nach dem Unentschieden mit Riget in Führung, ehe er von Remo Büchler überrascht wurde. Nötzli stand jedoch als einziger Schwinger sechs Kranzern gegenüber, hatte als das schwerste Pensum, zu absolvieren. Gut in Szene setzten konnte sich des Festsiegers Bruder Florian Beglinger der es als zweitbester Glarner Rang 3b einnahm Der „Chriezer“ verlor keinen Gang, vier Siegen stehen zwei Unentschieden mit Manuel Hofstetter und Peter Bühler gegenüber. Mit Roger Rychen, Mollis, und Alois Mächler, Ennetberge, sorgten auch zwei grossgewachsene junge Glarner für Spitzenrangierungen.

Anständige Glarner Platzierungen

Der jüngste der drei Rychen gewann vier Gänge zuletzt gegen Peter Giger. Einzig die beiden Kranzträger Andreas Höfliger sowie Bruno Manser waren noch eine Nummer zu gross. Wisi Mächler gewann drei Gänge, alle mit einer Zehn zuletzt gegen Edi Bernold, Sohn des gleichnamigen ehemaligen bekannten Kranzschwingers aus Walenstadt. Den beiden bekannten Mittelländer Kranzschwingern Peter Horner, Ennetbühls, sowie Ruedi Luchsinger, Schwanden ging nach guter Arbeit zuletzt die Luft etwas aus. Horner bezwang im Anschwingen mit Bruno Manser und Andreas Höfliger gleich zwei Kranzschwinger, ehe er gegen Bruno Nötzli untendurch musste. Im Ausstich folgten noch zwei Unentschieden mit Daniel Inderbitzin und Martin Roth. Luchsinger parierte im Anschwingen sämtliche Angriffe des Schwyzer Gastes Adrian Steinauer, gekonnt und lag bis zur Halbzeit glänzend im Rennen. Nach einer ersten Niederlage gegen Andreas Höfliger musste er sich im letzten Gang auch noch Mitfavorit Bruno Nötzli beugen.