Fridolins Robotik: wie Sponsoren die Innovation antreiben

Ohne Sponsoren geht bei einem Projekt oft nichts. Dies gilt ebenso für Fridolins Robotik, in welchem die Sponsoren äusserst bedeutsam sind. Ohne ihre Unterstützung könnten ein Grossteil der Ideen der Jugendlichen nicht umgesetzt werden. Doch wer sind diese Sponsoren eigentlich und was ist ihre Motivation, das Robotikteam zu unterstützen? Wir haben uns auf Spurensuche begeben und drei von ihnen befragt.



Kamm Bartel Stiftung, Christian Rentsch und Lara Egermann. (Bilder: zvg)
Kamm Bartel Stiftung, Christian Rentsch und Lara Egermann. (Bilder: zvg)

Essen gesponsert von der Bäckerei Gabriel

Was ist immer wichtig, damit alle guten Mutes sind? Sicher einmal gute Verpflegung.
Wir arbeiten jeden Tag direkt nach der Schule oder nach der Lehre und können nicht nach Hause. Deshalb erhalten wir seit unserem ersten Projektjahr 2017 an mehreren Abenden die Retouren von der Bäckerei Gabriel.
Auf unsere Fragen, weshalb die Bäckerei Gabriel uns unterstützt, sagt Corinne Gabriel: «Das Robotik ist ein Neuzeitthema welches äusserst stark auf die Zukunft aller Menschen auswirkt.» Sie setzt sich für die Unterstützung von Jugendlichen ein, die sich täglich organisiert an diesem Projekt beteiligen. In ihrer Betrachtung ist dies eine Investition in die Zukunft.
Jedoch ist das grosse Thema Foodwaste und Resteverwertung nicht der ausschlaggebende Grund der Unterstützung, auch die Werbung ist für sie nicht wichtig. Sie freuen sich natürlich über diese positiven Nebeneffekte, es steht ihnen aber eindeutig nicht im Vordergrund.

Unsere Teile von der Glaroform AG

Nebst der Verpflegung ist auch die Materialbeschaffung ein zentrales Thema. Wir werden von vielen einheimischen Betrieben direkt mit Materialien wie Holz, Plexiglas, Schrauben und teils sogar mit ganzen Teilen unterstützt. Oft erhalten wir solche gefertigten Metallteile von der Glaroform AG. Wir führten ein Gespräch mit Robin Eberle. Er berichtete, dass es für die Glaroform AG eine coole Sache sei, dass das Robotik viele Jugendliche mit verschiedenen Interessen immer wieder aufs Neue zusammenführt. Die Glaroform AG habe Freude daran, die Lernenden bereits in jungen Jahren für technische Projekte zu motivieren. Die Teile, die wir von ihnen bekommen, werden meist von den Lehrlingen, welche ebenfalls am Robotikprojekt teilnehmen, gefertigt.

Finanzielle Unterstützung der Kamm-Bartel-Stiftung

Aber wir brauchen auch finanzielle Mittel, um Normteile und Werkstoffe für den Roboterbau einzukaufen, welche vom Wettbewerb vorgeschrieben sind.
Seit Jahren ist die Kamm-Bartel-Stiftung eine der Stiftungen, die uns jährlich unterstützt. Ruth Kamm ist die Stifterin. Unterhalten haben wir uns mit Christian Rentsch. So erzählt er uns, dass die Stiftung vor 11 Jahren gegründet wurde. Die Idee dahinter ist, das Philotropisches Gedankengut sowie die Idee, vor allem Jugendliche verschiedener Bereiche zu unterstützen. Ausserdem besteht der Wille, im Leben etwas an die Menschheit zurückzugeben. Für den Entscheid, welche Projekte diese Stiftung unterstützt, gibt es den Stiftungsrat. Dieser prüft, ob das Projekt unterstützungswürdig ist. Wichtig für sie ist die Nachhaltigkeit, also dass es den Teilnehmern, ebenso wie der Gesellschaft etwas bringt. Überzeugt hat den Stiftungsrat unser Projekt durch die Zusammenarbeit des akademischen Bereiches mit der Berufswelt. Schön war für sie auch die gute Teamarbeit aller Jugendlichen untereinander. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Kamm-Bartel-Stiftung war der internationale Austausch mit ausländischen Teams aus der ganzen Welt.

Wir haben noch viele weitere grossartige Sponsoren aus verschiedensten Bereichen, die uns immer wieder aufs Neue unterstützen. Für jeden Einzelnen sind wir sehr dankbar, denn sie machen unser Projekt erst möglich.