Fritz Stüssi ist neuer Präsident der Glarner Jäger

An der ausserordentlichen Hauptversammlung des Glarner Jagdvereins im Hotel Adler in Schwanden wurde der Nidfurner Fritz Stüsssi mit Akklamation zum neuen Präsidenten gewählt. Ebenso nimmt die in Glarus wohnhafte Rahel Gmür als Kassierin neu Einsitz im Vorstand. Ein hochinteressanter, öffentlicher Vortrag mit dem Thema «Faszination Rotwild» weckte im Anschluss an die HV die volle Aufmerksamkeit der Glarner Nimrode.



Der neue Präsident des Glarner Jagdvereins
Der neue Präsident des Glarner Jagdvereins

Das Interesse an der ausserordentlichen Hauptversammlung des Glarner Jagdvereins im Saale des Hotels Adler in Schwanden war gross. Kunststück, schliesslich galt es, einen neuen Präsidenten und ein neues Vorstandsmitglied zu wählen. Für einen gelungenen, musikalischen Auftakt sorgte die Jagdhornbläsergruppe Bertini-Spichtig. Interimspräsident Stephan Imhof konnte vor versammeltem Plenum die freudige Mitteilung überbringen, dass nach einer längeren Übergangzeit endlich ein in jeder Beziehung valabler Kandidat zur Wahl als neuer Präsident des Glarner Jagdvereins zur Wahl vorgeschlagen werden kann. Mit dem Nidfurner Fritz Stüssi, ehemaliger Chef der Militärischen Betriebe des Kantons Glarus, konnte ein Fachmann und Jäger ins Boot gezogen werden, welcher die Materie rund um das Jagdwesen und dessen Umfeld wohl wie kein Zweiter kennt.

Fritz Stüssi ehrenvoll gewählt


Als einziger Kandidat stand die Wahl von Fritz Stüssi nie infrage. Die Glarner Jäger wählten Stüssi mit Akklamation und unter grossem Beifall zum neuen Präsidenten des Glarner Jagdvereins. In seiner Antrittsrede bedankte sich dieser für die ehrenvolle Wahl und das in ihn gesteckte Vertrauen. Er versprach, sich voll und ganz für das Jagdwesen im Kanton Glarus einzusetzen. Er zähle selbstverständlich aber auch auf die Unterstützung aller Glarner Jäger. «Packen wir‘s an – Problemschaffer haben wir genug! Gemeinsam sind wir stark und können viel bewegen», ermahnte Stüssi seine anwesenden Jagdkollegen. Er gab sogleich auch die Marschrichtung bekannt. Er wolle mittels überzeugender Arbeit des Vorstandes Mehrheiten im Glarner Jagdverein beziehungsweise der Glarner Jägerschaft schaffen. «Gesamtinteressen stehen vor Einzelinteressen!» Stets müsse man sich bewusst sein, gerade in dem sehr emotionalen Segment der Jagd, dass man es schlicht und einfach nicht immer allen recht machen kann. «Das kann auch der Präsident nicht», meinte mit leichtem Schmunzeln Präsident Stüssi.

Die wichtigsten Ziele


Auf die Frage, was seine wichtigsten Ziele sind, antwortete Präsident Stüssi: «Erstens: jagdpolitisch, aufgrund der neuen Ausgangslage der Jagdvorschriften 2016, die nun zentrale Forderung des Glarner Jagdvereins berücksichtigen, konsolidieren und unsere traditionelle Glarner Jagd unter Berücksichtigung spezieller Parameter unter anderem zunehmende Bestände des Hirschwildes weiterentwickeln. Zweitens: unsere Jägerschaft aufgrund der sich abzeichnenden «Rotwild-Entwicklung» in Jagdmethoden, Ansprechen, Schiessfertigkeit, Hundewesen, Wildbret-Hygiene vertiefter ausbilden und last but not least das «Sprachohr» Glarner Jagd mit den Vereinsmitgliedern weiter ausbauen und auf Augenhöhe mit unseren Partnern in Politik und Verwaltung zusammenarbeiten.» Wir wünschen dem neuen Präsidenten des Glarner Jagdvereins bei der Durchsetzung dieser hochgesteckten Ziele viel Erfolg.

Rahel Gmür neues Vorstandsmitglied


Die Versammlung wählte im Anschluss an die Präsidentenwahl die in Glarus wohnhafte Rahel Gmür zum neuen Vorstandsmitglied. Sie wird künftig als Kassierin den finanziellen Part im Verein übernehmen.

Vortrag «Faszination Rotwild»


Im Anschluss an die Hauptversammlung hielt Peter Eggenberger, Wildhüter a.D. einen hochinteressanten, vielbeachteten Vortag mit dem Thema «Faszination Rotwild», im Speziellen über Hirschwild. Der in Grabs wohnhafte, langjährige Wildhüter ist ein profunder Hirschkenner und zusätzlich ein begnadeter Naturfotograf. Seine tollen Fotos vom Hirschwild in seinem Aufsichtsgebiet und die spannenden Informationen aus berufenem Munde stiessen bei der Zuhörerschaft auf grosses Interesse. Die nachfolgende Diskussion zum Thema wurde von den Glarner Jägern dann auch eifrig benutzt.