Dominierten die ersten Geigen in der Sinfonie in G-Dur von Tomaso Albinoni zu Beginn des Konzertes noch, blitzte zum ersten Mal im Concerto grosso in B-Dur von G. F. Händel zum ersten Mal der wunderschöne, harmonische Klangkörper des Musikkollegiums in seiner ganzen Tiefe und Breite auf.
Im Harfenkonzert des Wiener Komponisten Karl Ditters von Dittersdorf übernahm die Harfenistin Selina Cuonz die Stimmführung. Die Saiteninstrumente ordneten sich der Solistin in wellenartigen Klängen abwechselnd mit dialogischen Parts in dezenter Weise unter. Schon in ihrem jugendlichen Alter von gerade mal 22 Jahren beeindruckte Selina Cuonz das Glarner Publikum mit einer tiefen Reife vor allem in den Soloparts, in denen ihr ganzes Können in faszinierender Weise zum Tragen kam. Mit Sicherheit steht Selina Cuonz am Beginn einer erfolgreichen Karriere, die sie hoffentlich bald einmal wieder als Solistin ins Glarnerland reisen lässt.
Die von W.A. Mozart umbenannte Serenade in «Eine kleine Nachtmusik» forderte die Musikerinnen und Musiker in Rhythmus und Zusammenspiel in grandioser Art. Auch wenn der erste Satz – das Allegro – weltweite Popularität geniesst, sind die drei folgenden Sätze mehrheitlich für das Publikum unbekannt geblieben. Doch gerade sie sind es, die von den Interpreten alles abverlangen.
Die Programmgestaltung durch Felix Schudel rahmte das Harfenkonzert in steigender Fröhlichkeit der dargebotenen Werke in wunderschöner Weise ein. Einmal mehr überzeugte das Neue Glarner Musikkollegium in der Intonation wie auch im harmonischen Zusammenspiel unter der subtilen Führung von Felix Schudel.
Patronatsvertrag zwischen Kanton und OK ESAF unterzeichnet
