Froni Fighters kommen nicht vom Fleck

Der Ausflug der Froni Fighters in die Obstkammer der Schweiz war ernüchternd. Der Spielplan der dritten Runde bescherte den Mollisern die Bündner aus Valendas. Die Mannschaft aus der Surselva lag bis zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Rang und war den Mollisern als hartnäckiger Gegner bekannt.



Froni Fighters kommen nicht vom Fleck

Die Ausgangslage präsentierte sich vor dem Spiel aber sehr einladend. Der Gegner musste ersatzgeschwächt antreten und konnte lediglich auf fünf Feldspieler zurückgreifen. Der Start gelang wunschgemäss. Das Team-Urgestein Tschudi konnte einem Schuss von Thoma nicht mehr ausweichen und fälschte den Ball unhaltbar ins Tor ab. Romer doppelte kurz darauf auf Pass von Spielertrainer Schirmer nach. In den ersten 20 Minuten liess sich Valendas aber nicht abschütteln und gingen sogar mit einer Führung in die Pause. Auf der Bank war klar, dass die aufopfernd kämpfenden Bündner früher oder später ihrem Aufwand Tribut zollen müssen. So war die Devise weiterhin das Tempo hochzuhalten und den Gegner zu viel Laufarbeit zu zwingen. Es sollte sich bewahrheiten. Thoma, Romer auf Pass von Ludwig, Schneider mit einer feinen Einzelleistung und erneut Thoma brachten die Glarner kurz vor Schluss mit 7:6 in Front. Diese knappe Führung genügte jedoch nicht zum Sieg. Die Glarner mussten noch den Ausgleich hinnehmen, was aufgrund der Ausgangslage ein Hohn war.

Erneut meinte es der Spielplan gnädig mit den Glarnern. Um aus der schwellenden Krise wieder herauszufinden, stand der Aufsteiger aus Mörschwil auf dem Speiseplan. Die Glarner konnten jedoch auch dieses glückliche Schicksal nicht nutzen. Der Start des vermeintlichen Kür-Essens war noch bekömmlich und auch zahnlos zu bestreiten. Zur Pause stand es 2:1 durch Tore von Thoma und Claudio Ruesch. Der zwischenzeitliche Ausgleich kurz nach der Pause konnte das überragende Geburtstagskind, Christian Thoma, mit seinem persönlich vierten Torerfolg an diesem Spieltag, postwendend korrigieren. Vier Minuten vor Schluss, sozusagen mit dem Kaffee und dem Dessert, verpuffte die Wirkung des «Kukident». Die dritten Zähne hielten nicht mehr und das hatte wie bereits im ersten Spiel nicht mit dem Torhüter zu tun. Sowohl Eberle wie auch Menzi waren dafür verantwortlich, dass wenigstens eine gewisse Spannung bis zum Schluss erhalten blieb. Der Aufsteiger aus der St. Galler Vorortsgemeinde konnte schlussendlich mit einem 5:3-Erfolg in der Tabelle zu den Glarnern aufschliessen.

In den ersten sechs Spielen resultierte für den Vorjahresritten erst ein Vollerfolg. Mit fünf Punkten aus sechs Spielen finden sich die Molliser im Mittelfeld der Tabelle nicht ganz dort, wo sich die Mannschaft selbst sehen möchte. Zeit, diese ersten drei Runden zu korriegieren, bleibt. Am 1. Dezember ist die nächste Runde, und vielleicht bietet der Advent den Fighters mehr als nur Enttäuschungen.