Froni Fighters Mollis mit drei Siegen innert einer Woche

Die Froni Fighters Mollis holen sich innert einer Woche drei Pflichtspielsiege. Der Erfolg im Cup ist wohl der grösste der Vereinsgeschichte. Mit zwei Siegen zum Saisonauftakt gelang auch in der Meisterschaft ein Start nach Mass.



Romer (Nr. 17) sieht links seinen freistehenden Sturmpartner C. Ruesch (Nr. 56).
Romer (Nr. 17) sieht links seinen freistehenden Sturmpartner C. Ruesch (Nr. 56).

Vereinsgeschichte geschrieben

Die Froni Fighters aus Mollis sind im Schweizer Cup nicht zu stoppen. Vor einer Woche gewannen die Molliser sensationell das Berner-Glarner Unihockeygipfeltreffen in Langenthal gegen Unihockey Langenthal Aarwangen mit 13:12 nach Verlängerung und sicherten sich somit den Einzug in die 1/8-Finals des Schweizer Cups. Damit sind die Fighters unter den besten 16 Kleinfeldteams der Schweiz vertreten.

Der Kanton Bern ist schön. Noch schöner wäre dieser nach einem Sieg in Langenthal. Der Start in das 1/16-Finalspiel ging, gelinde gesagt, ein wenig in die Hose. 0:4 lagen die Molliser zurück und der Berner Gegner wog sich bereits in Sicherheit. Dieser hatte aber nicht mit der Moral der Fighters gerechnet. Dank einem Hattrick von Schneider und einem Treffer von C. Ruesch hiess es innert 20 Minuten 4:4. Das Spiel stand in der Folge zu jedem Zeitpunkt auf Messers Schneide. Die Teams suchten beide vehement die Offensive. Nach 59 Minuten und 59 Sekunden zappelte der Ball im Tor von Keeper Eberle. Heftige Proteste von den Mollisern, die Bank tobte, denn die gemütlichen Berner Assistenten liessen die Zeit wohl ein wenig spät weiterlaufen. Nichtsdestotrotz zählte der Treffer und die Verlängerung stand bevor. Böse Erinnerungen vom Vorjahr kamen auf, als man in der Verlängerung scheiterte. Eine solche Wiederholung blieb glücklicherweise aus. Romer knallte das Spielgerät ohne schlechtes Gewissen seelenruhig ins Berner Tor.

Zwei Siege zum Saisonauftakt

Zusätzlich starteten die Fighters am vergangenen Wochenende die Meisterschaftssaison 2014/2015. Dies ebenfalls äusserst erfolgreich mit einem 7:6 gegen die Red Devils Valendas und einem 6:5 gegen den UHC Flims.

Meisterschaftsspiele und Cupspiele sind nicht dieselben. Deshalb stellte sich Spielertrainer Schirmer der grossen Herausforderung, seine Mannen nach dem Cuperfolg richtig für den Saisonstart einzustellen. Er schien seine Aufgabe jedoch richtig gemacht zu haben. Schon nach dem Anpfiff übernahmen die Fighters das Spieldiktat. Völlig entgegen dem Spielverlauf kassierten jedoch die Molliser den ersten Gegentreffer. Diesem Treffer war ein völliger unnötiger Fehlpass seitens der Fighters vorausgegangen, welchen der Gegner eiskalt ausnutzte. Diese Szene war zugleich symptomatisch für die erste Hälfte der Partie. Die Spielvorteile lagen zwar bei den Froni Fighters, die Chancen nutzte der Gegner aber besser. Der Pausenstand hiess 3:4 aus Glarner Sicht. C. Ruesch auf Pass von Schirmer, Stüssi mit einem Knaller in den Winkel und nochmals C. Ruesch nach schöner Passstafette mit Romer und Captain Schneider. In Halbzeit zwei wendete sich das Blatt und die Molliser nutzten ihre Möglichkeiten effizienter. Eine Unterzahlsituation überstanden die Fronis erfolgreich und dank einem Doppelpack von Stüssi, davon ein frech verhandelter Penalty, führten die Fighters mit 6:4. Romer steuerte ebenfalls noch einen Treffer bei. Zurücklehnen war dadurch aber nicht angesagt. Die Froni Fighters erzielten noch einen, der Gegner sogar noch zwei Treffer. Nach dem wilden Hin und Her in der Schlussphase gehörten die zwei Punkte schliesslich doch den Froni Fighters.

Identisches Spiel


Wie schon im ersten Spiel lief die erste Hälfte nicht gerade nach dem Gusto von Mollis. Obwohl Stüssi seine Farben in Front brachte, lagen diese zur Pause mit 1:3 zurück. Es brauchte wieder einen Kraftakt der Fighters, um das Spiel zu wenden. Schirmer, vorbereitet von Romer und Urs Fäh mit einem Weitschusshammer, aufgelegt von Stüssi, glichen die Partie zum 3:3 aus. Zweimal Captain Schneider und Stüssi (trotz Handverletzung nach dem Einspielen!) sorgten für den Sieg. Es macht den Anschein, dass die aufregenden Schlussminuten einfach zu den Froni Fighters gehören.