Frühenglisch ab 2008

Im Jahr 2008 erhalten die Drittklässler ein neues Schulfach: Englisch. Unser Kanton arbeitet mit weiteren Kantonen der Ostschweiz an einem Konzept, dass nicht nur das Frühenglisch sondern den gesamten Sprachunterricht beinhaltet.



(Bild: j.huber)
(Bild: j.huber)

Dass Englisch für unseren Alltag immer wichtiger ist, wissen wohl die meisten. Sei es in der Wirtschaft, im Internet und in der Wissenschaft, überall begegnet man dieser Sprache. Diese Entwicklung wird in nächster Zeit noch stark zunehmen. Deshalb nimmt das Lernen dieser Sprache einen immer grösseren Stellenwert im Unterricht ein. Als nächster Schritt in dieser Entwicklung steht bei uns die Einführung des Frühenglisch an.

Noch in der Planungsphase

Das Datum und die Schulstufen sind bereits festgelegt. Andere Punkte, wie zum Beispiel die Lehrmittel oder auch die Bewertung, sind noch in Abklärung. In dieser Phase arbeitet Glarus eng mit weiteren Kantonen der Ostschweiz zusammen. Im Zentrum der Bemühungen steht momentan die Ausbildung des Lehrerpersonals für dieses Fach im Zentrum.

Feststeht, dass in der dritten und vierten Klasse drei Stunden und in der fünften und sechsten zwei Stunden Englisch auf dem Stundenplan stehen werden. Ob und wie das Französisch zusammen mit dem Englisch im Lehrplan integriert wird, ist zur Zeit noch offen. Für diese Frage bleibt aber noch zusätzlich Zeit, da die betreffenden Schüler erst zwei Jahre nach Einführung vom Frühenglisch in die fünfte Klasse kommen.

Teil im Gesamtsprachkonzept

Die Einführung von Englisch ist nur ein Teil eines neuen Konzepts für den Bereich der Sprache. Denn für das erfolgreiche Gelingen des neuen Fachs ist auch die Kompetenz in der Muttersprache sehr wichtig. Deshalb werden ab Sommer 2006 in den ersten Klassen zwei Stunden mehr Sprache unterrichtet, die vor allem für die Wortschatzerweiterung genutzt werden sollen.

Für einen früheren Start mit der Fremdsprache sprechen auch viele wissenschaftliche Untersuchungen. Diese haben ergeben, dass in jüngeren Jahren einfacher, besser und unkomplizierter gelernt wird.

Im Fürstentum Lichtenstein schon seit 10 Jahren

Die ostschweizer Kantone sind nicht die ersten, die das Frühenglisch einführen. In den Schulen von Zürich und Appenzell Innerhoden steht seit kurzem Frühenglisch auf dem Stundenplan. Lange Erfahrung hat vor allem das Fürstentum Lichtenstein. Schon seit 10 Jahren wird dort Englisch in der Primarschule unterrichtet. Wo man nachfragt, die Erfahrungen sind überall äusserst positiv und können zur Nachahmung nur empfohlen werden.