Frühlingskonzert der Glarner Musikschule

In der reformierten Kirche von Betschwanden fand am Samstagabend das Frühlingskonzert der Glarner Musikschule statt. Verschiedene Streicherensembles mit jungen und jüngsten Musikerinnen und Musikern boten dem zahlreich erschienenen Publikum vor allem Stücke aus der Klassik dar. Zu ihnen gesellten sich einige Kinder- und Volkslieder.



Frühlingskonzert der Glarner Musikschule

Nicht zuletzt waren viele Eltern erschienen, die den Klängen ihrer Kinder lauschen wollten. Die Kirche von Betschwanden war denn auch zu gut drei Vierteln mit Zuhörern gefüllt. Das Lehrerteam mit Katharina Hänggi, Barbara Hübner, Marianne Schönbächler und Reto Cuonz hatte den Nachwuchs auf das Konzert vorbereitet, das zur Freude aller ohne grössere Pannen über die Bühne ging.

Fiddleplausch“ und „Little Strings“

 

Die Jüngsten, die mitmachten, war die Gruppe „Fiddleplausch“. Sie brachte das „Streichorchester“, einen „Böhmischen Tanz“, bei dem sie die Celli als Gitarren benutzte, die vom Fernsehen bekannte Melodie zu „Pippi Langstrumpf“ sowie ein „Seenmannslied“ zu Gehör. Wenn sie fleissig weiterüben, können aus ihnen einmal gute Musiker werden. Etwas später kam die Gruppe „Little Strings“ an die Reihe. Sie bot unter anderem das Kinderlied „Der Kuckuck und der Esel“ sowie „L`inverno è passato“ und „Frère Jacques“ dar. Wie gingen die Geigenbögen hin und her, und wie freuten sich die Eltern, ihre Sprösslinge spielen zu sehen bzw. zu hören! Dabei machten die Nachwuchstalente ihre Sache ganz gut. „Little Strings“ und „Contrappunto“ zusammen spielten die „Kleine Suite“ des Schweizer Dirigenten und Komponisten Richard Flury. Marianne Schönbächler, die auch die Moderation übernahm, dirigierte dabei das grösste Orchester, das an diesem Abend musizierte.

 

 

„Contrappunto“ und Lehrerteam

 

„Contrappunto“ nennt sich ein Jugendorchester der Glarner Musik- und Kantonsschule unter der Leitung von Marianne Schönbächler. Mit der Festlichen Suite in A-Dur von Georg Philipp Telemann hatte es sich ein grosses Stück grosser barocker Musik ausgesucht. Die Instrumentalisten wirkten sehr konzentriert und gingen mit Feingefühl an die Sache heran. Das gleiche Orchester intonierte noch den bekannten Countrysong „Cotton Eyed Joe“.

Die drei Cellistinnen Carina Jost, Kathy Müller und Salome Stüssi brachten eine Gavotte von Händel und zwei von Johann Sebastian Bach aus der sechsten Suite zur Aufführung. Obwohl nur drei Instrumente im Einsatz waren, füllten die Klänge andächtig den Raum.

Das Lehrerteam hatte eingangs als professionellen Auftakt vom Mozart-Divertimento in D-Dur KV 136 den ersten Satz, das Allegro, dargebracht. Es kam frühlingshaft luftig und fröhlich daher und erinnerte entfernt etwas an die „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi. Schönbächler führte dabei mit ihrer Violine die verschiedenen Instrumente an.