Führen kommentierte Lärmmessungen zu weniger Verkehrslärm?

Der neue Newsletter der Abteilung Umweltschutz und Energie untersucht, ob im Strassenverkehr die Anzeige des Lärmpegels zu leiserem Fahren führt.



Die Leuchtschrift zeigt vorbeifahrenden Fahrzeugen an, ob sie zu laut sind oder nicht • (Foto: DBU)
Die Leuchtschrift zeigt vorbeifahrenden Fahrzeugen an, ob sie zu laut sind oder nicht • (Foto: DBU)

Die Hauptgeschichte des soeben erschienenen neuen Newsletters dreht sich um Lärm im Strassenverkehr. So wurden versuchsweise Lärmmessgeräte an Strassen aufgestellt, welche Lenkerinnen und Lenkern von Motorfahrzeugen beim Vorbeifahren anzeigen, wie laut ihr Gefährt ist. Erste Ergebnisse zeigen, dass Glarus an Wochenenden von deutlich mehr (Freizeit-) Motorradfahrern durchquert wird und dass diese einen höheren Schallpegel erzeugen als Autos.

Die Analyse der Daten von den vier Standorten sind aber nicht eindeutig im Hinblick auf die Sensibilisierungswirkung. Dies führt das Umweltschutzamt darauf zurück, dass zum einen der Versuchszeitraum mit einer Woche Blindmessung und einer Woche mit Lärmdisplay eher kurz angesetzt wurde und es keine Verifizierung der Wirkung mit einer erneuten Blindmessung gab. Dennoch zeigen die Daten, dass die aufgetretenen Schallpegel in der zweiten Woche (mit den eingeschalteten Lärmdisplays) weniger hoch – also leiser – waren.

Auf leisen Sohlen …

Im Rahmen eines «Tag gegen den Lärm» wurden auch Hinweise zusammengestellt, wie man selbst dazu beitragen kann, den Strassenlärm zu verringern.

Neue Moos-Art gefunden

Der Newsletter berichtet nebst anderen Themen schliesslich über eine neue Moos-Art, die beim Martinsloch und beim Rotärd ob Ennenda entdeckt wurde. Das Martinsloch-Spalthütchen (Schistidium foraminis-martini) wurde erstmals vor längerer Zeit im Tirol erstmals beschrieben, aber damals reichte der eine Fund nicht aus, um das Moos als neue Art zu deklarieren. Die Pflanze weist eine warme braune Färbung auf und wird bis 1,5 cm hoch. Kissen aus dem zierlichen Pflänzchen finden sich auf schrägen bis vertikalen Felsflächen, die sporadisch befeuchtet werden, beispielsweise durch Schmelzwasser.