Fünf Norweger zu Panzersoldaten ausgebildet

Zum Abschluss einer insgesamt 21 Wochen dauernden Ausbildung hatte die Panzerschule 22 unter dem Kommando von Oberst i Gst Balz Bütikofer zur Schluss-Korpsvisite im Zeughaus in Glarus nebst militärischen Vertretern Gäste aus der Politik und die Medien eingeladen. Highlight an diesem Anlass war die Verabschiedung von fünf jungen Norwegern, die ihre Ausbildung zu Panzersoldaten in der Schweizer Armee absolvierten.



Blick in den Schulungsraum «Kärpf» mit den Teilnehmern der Schlusskorpsvisite der Panzerschule 22. (Bilder: hasp.) Oberst i Gst Balz Bütikofer ist mit seinen Soldaten überaus zufrieden. Prominente Gäste verfolgen die Ausführungen des Schulkommandanten. Vorstellung der fünf norwegischen Panzersoldaten durch Schulkommandant Oberst Bütikofer. Stolze norwegische Panzersoldaten (von links): Sgt Christian Holm
Blick in den Schulungsraum «Kärpf» mit den Teilnehmern der Schlusskorpsvisite der Panzerschule 22. (Bilder: hasp.) Oberst i Gst Balz Bütikofer ist mit seinen Soldaten überaus zufrieden. Prominente Gäste verfolgen die Ausführungen des Schulkommandanten. Vorstellung der fünf norwegischen Panzersoldaten durch Schulkommandant Oberst Bütikofer. Stolze norwegische Panzersoldaten (von links): Sgt Christian Holm

Im Schulungsraum «Kärpf» im Zeughaus in Glarus hiess Schulkommandant Oberst i Gst Balz Bütikofer nebst seinem Kader die Gemeindepräsidenten Mathias Vögeli von Glarus Süd und Christian Marti von Glarus, die Glarner Offiziersgesellschaft, vertreten durch Präsident Major Hans Jörg Riem und Vorstandsmitglied Oberstleutnant Hanspeter Müller sowie die Pressevertreter herzlich willkommen. Herzliche Willkommensgrüsse entrichtete in launigen Worten der Gemeindepräsident von Glarus Christian Marti. Als Gastgeber in seiner Gemeinde freut er sich immer wieder, militärische Gäste in seinen Huben zu beherbergen. Sie alle sollen von der Gastfreundlichkeit der Glarner profitieren.

Zufrieden mit dem Verlauf der RS

Oberst i Gst Bütikofer informierte im Anschluss die Anwesenden über den Verlauf der Panzerschule 22. Die ersten zehn Wochen auf dem Waffenplatz in Thun galten der Grundausbildung. Diese setzt sich zusammen aus einer allgemeinen und einer funktionsbezogenen Grundausbildung. In dieser Thuner Phase wurden die jungen Rekruten zu Soldaten geformt. Was folgte war die Gefechtsausbildung von der 14. bis 17. Woche im jurassischen Bure. Von der 18. bis 21. Woche standen diverse Gefechtsschiessen in der Ostschweiz auf dem Programm. Der krönende Abschluss einer harten, arbeitsintensiven und anforderungsreichen Ausbildung endet auf dem Waffenplatz «Wichlen» in Elm. Mit dem Ausbildungsverlauf kurz vor Abschluss der Rekrutenschule zeigte sich der Schulkommandant zufrieden. Sämtliche Ausbildungsziele wurden mehrheitlich erreicht. Es gab in gewissen Bereichen zwar kleine Abstriche, die aber bei einer Nachinspektion bestimmt positiv ausfallen werden. «Die Gesamtbilanz fällt durchwegs positiv aus», lautet das Resümee des sichtlich zufriedenen Schulkommandanten Oberst Bütikofer.

Fünf Norweger zu Panzersoldaten ausgebildet

Die Panzerschule 22 verbrachte die letzten Tage und Wochen auf dem Panzerwaffenplatz «Wichlen» zuhinterst im Kleintal. Nicht zum ersten Mal wurden Armeeangehörige anderer Länder in der Schweizer Armee ausgebildet. So absolvierten die Norweger Sgt Christian Holm, Sdt Knut A. Furusethagen, Sdt Even Helgeland, Sdt Hakon Hyttedalen und ArtikelSdt Kristian Kleppang ihre Ausbildung zu Panzersoldaten bei der Panzerschule 22. Die fünf jungen Norweger waren gemeinsam mit ihren Schweizer Kollegen am 26. Oktober 2015 in der Kaserne Thun eingerückt. Die gesamte Schweizer Presse berichtete darüber und das Schweizer Fernsehen widmete in der Sendung SRF aktuell diesem Thema einen ausführlichen Beitrag.

Perfekte Präsentation von Kanton und Gemeinde

Ein Musterbeispiel eines PR-Vortrags lieferte Gemeindepräsident This Vögeli anschliessend in seinem Vortrag über den Kanton Glarus, im Speziellen über das Wesen der Landsgemeinde, das Zustandekommen der Gemeindefusion und letztlich natürlich in Eigenwerbung über seine Gemeinde Glarus Süd. Vögelis kompetente Ausführungen stiessen bei den Panzersoldaten und ihren Vorgesetzten auf offene Ohren, und wer weiss, vielleicht finden einige der frischgebackenen Panzersoldaten später wieder einmal den Weg ins einmalig schöne Glarnerland.