Fünfzig Jahre Heimatchörli Ennenda – Die Jubiläumsschrift ist erschienen

Aus dem kulturellen Leben unserer Gemeinde und weit über deren Grenzen hinaus ist das im Jahre 1964 gegründete Heimatchörli Ennenda nicht mehr wegzudenken. Die Chormitglieder pflegen nicht nur das traditionelle Liedgut, sie setzen sich für vieles ein, das zu einer wertvollen und willkommenen Tradition gewachsen ist.



Pflege des Brauchtums
Pflege des Brauchtums

Erwähnt seien die unzähligen Mitgestaltungen ökumenischer Gottesdienste, die Auftritte an kirchlichen Feiern, die Durchführungen zahlloser gesellschaftlicher Abendunterhaltungen, das Gründen und Begleiten des Chinderjodelchörlis, die Mitwirkung am alljährlich stattfindenden Chlausumzug und anderes.

Fürs Jubiläumsjahr sind mehrere Festivitäten geplant. Begonnen wird am 10. Mai mit der Präsentation der neuesten CD, gefolgt vom Muttertagsbrunch, dem kantonalen Jodlersonntag am 15. Juni und dem August-Berggottesdienst beim Skihaus Schilt in den Ennetbergen. Und am 5. Oktober wirkt die Chorgemeinschaft in der Kirche Ennenda mit, bevor am Nachmittag des gleichen Tages zur Teilnahme an einem grossen Jodelliederkonzert im Saal unseres Gemeindehauses eingeladen wird. Es ist erfreulich, dass sich das Heimatchörli zum Einladen weiterer Formationen und deren Auftritte entschieden hat. Der Inhalt der Jubiläumsschrift ist gar reichhaltig.

Vieles wurde sorgsam zusammengetragen, damit ein anmächeliges Präsentieren möglich geworden ist. Weiterhin wird das überlieferte Kulturgut und Brauchtum gepflegt, Neuem will man sich nicht verschliessen. Darauf weisen Josef Tschudi, OK-Präsident und Vereinspräsident Kurt Marty in ihrer Einleitung zur mehr als 60 Seiten umfassenden Festschrift hin. Es schliessen in diesem Einleiten anerkennende Worte von Landammann Andrea Bettiga, Christian Marti, Gemeindepräsident von Glarus, und Jörg Burkhalter, Präsident des Nordostschweizerischen Jodlerverbandes, an. Es folgen reich bebilderte Hinweise zu den einzelnen Jubiläumsveranstaltungen. Es fällt auf, wie liebevoll alles vorbereitet worden ist.

Das Heimatchörli erweist sich bereits im Vorfeld der Aktivitäten als aufmerksamer Gastgeber. Willy Bowald hat sich mit der Geschichte des Heimatchörlis ungemein einfühlend, seiner grossen Liebe zu Details, dem Gehalt der Musik, Personellem, einigem Auf und Ab gar ganzheitlich und gründlich befasst. Es ist eine Dokumentation entstanden, die alle anspricht, die sich mit dem Heimatchörli Ennenda eingehend befassen wollen. So erfährt man beispielsweise in der Einleitung, dass die Ennendaner Chorgemeinschaft Nachfolgerin des im Jahre 1959 aufgelösten Heimatchörlis Grosstal ist. Im November 1964 wurde das jetzige Heimatchörli Ennenda gegründet. Ein im Jahre 1966 aufgebautes Knabenchörli musste fünf Jahre später wieder aufgelöst werden. Dass Williy Bowald mit den Ennendanern seit 1969 gar eng und freundschaftlich verbunden ist, wissen viele und dass zahllose Erfolge des Chörlis ihm zu verdanken sind, ist erfreuliche Tatsache. Es ist eine Chronik entstanden, die wahrlich lebt und ungemein umfassend ist. Viele Sänger sind seit Jahrzehnten dabei, auch sie wissen über vieles zu berichten – es kämen im Falle einer «Stubete» riesig viele Ereignisse zur Sprache. Erster Dirigent war ab Gründung bis 1969 Jakob Spiess. Ab 1971 wirkte der Stadtglarner Franz Regli während sechs Jahren als Chorleiter und schon in diesen Jahren nahm Willy Bowald aus Nidfurn die Verpflichtungen als musikalischer Leiter wahr. Die Namen aller Vorstandsmitglieder, Geehrten, die besuchten Jodlerfeste und Zahlen aus den vergangenen 50 Jahren runden das beeindruckende Schildern ab. Die hohe Wertschätzung, die das Heimatchörli geniesst, ist nachhaltig dokumentiert worden.