Für Punkte braucht es mehr als eine gute Halbzeit

Die Froni Fighters Mollis konnten in der vierten Meisterschaftsrunde in Uster nicht Punkten. Trotz hoher Führung im ersten Spiel gegen Pfannenstil Egg ging das Spiel mit 7-8 noch verloren. Im zweiten Spiel brachen die Molliser nach 33 Minuten und einem zwischenzeitlichen 3:3 gegen die Lions Meilen total ein und verloren 4-8.



Taten sich in der vierten Runde schwer: Die Froni Fighters aus Mollis (Bild: zvg)
Taten sich in der vierten Runde schwer: Die Froni Fighters aus Mollis (Bild: zvg)

Trotz hoher Halbzeitführung verloren

Wie es sich der Feiter-Fan bereits gewohnt war, gerieten die Froni Fighters exakt nach 34 Sekunden im siebten Spiel zum siebtenmal in Folge mit 0-1 in Rückstand. Kaum wieder angespielt, konnte Verteidiger Iten aber razfaz ausgleichen. Das muntere Toreschiessen ging für die Molliser weiter und den zweimaligen Rückstand konnte der in der ersten Halbzeit überragende Nötzli jeweils umgehend ausgleichen. Giardina nahm bei der Mittellinie Mass und schoss sein Team mit einem satten, wie auch präzisen Schuss erstmals gegen das Team aus Egg mit 4-3 in Führung. Von da an spielten die Fighters ihr bisher bestes Unihockey. Die Molliser hatten das Spiel im Griff und konnten bis zur Halbzeit deutlich mit 7-4 in Führung gehen. Berzel, Gallati und Widmer reihten sich ebenfalls in die Torschützenliste ein.

Was dann allerdings in der Halbzeitpause mit den Fighters genau geschah, ist und bleibt ein Rätsel. In der zweiten Halbzeit spielten die Froni Fighters beängstigend passiv, gewährten dem Gegner freie Räume und deckten nicht mehr konsequent. Die Folge war ein Doppelschlag und es stand nur noch 7-6. Die Fighters konnten sich dann endlich wieder ein wenig fangen. Dennoch gelang Pfannstil aber der Ausgleich. Ein Wechselfehler des Teams aus Egg bescherte den Glarnern ein Powerplay. Zu diesem Zeitpunkt hatte leider Nötzli das Schussglück bereits verlassen und er konnte zweimal aus aussichtsreicher Position das Tor nicht treffen. Und wie eine alte Weisheit sagt, wer die Tore nicht erzielt…, genau, der erhält sie: 7-8. Die Fighters riskierten 100 Sekunden vor Schluss alles. Nach einem Time-out machte Goalie Heierle einem vierten Feldspieler platz. Doch der Ball wollte trotz ausgezeichneter Chancen einfach nicht mehr in die Maschen. Pichons Weitschüsse verfehlten ihr Ziel zweimal um Millimeter und auch Widmer sowie Iten konnten ihre Möglichkeiten nicht mehr nutzen.

Totaler Einbruch während vier Minuten

Unglaublich, aber wahr, die Froni Fighters erzielten das erste Tor in der achten Partie und konnten dank Gallati in Führung gehen. Den Ausgleichstreffer beantwortete Widmer postwendend mit dem 2-1. Danach waren die Lions aus Meilen zweimal an der Reihe ehe Nötzli den Halbzeitstand von 3-3 markierte. Das Spiel stand dann lange auf der Kippe. Zwar war das Team aus Meilen mehrheitlich im Ballbesitz, klare Chancen wurden allerdings kaum herausgespielt, und wenn ein Schuss kam, war Hösli, der sichere Rückhalt im Tor, zur Stelle. Ein ziemlich unerklärlicher Einbruch während drei Minuten beerdigten die letzten Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Es stand 3-8 gegen die Glarner. Nach einem Timeout, in welchem es auf der Spielerbank der Glarner mucksmäuschenstill war, hörten die Zuschauer nur den Spielertrainer. Dies zeigte sofort Wirkung. Es kam wieder Ordnung in das Spiel der Molliser und es gelang noch der letzte Treffer des Spiels zum 4-8 durch Tschudi. Was blieb, war die grosse Enttäuschung über zwei weitere vermeidbare Niederlagen.

Heimrunde steht bevor

Jetzt bleibt rund ein Monat Zeit sich auf das „Saisonhighlight“, die Heimrunde, vom 14. Januar 2007 in Mollis vorzubereiten. „Dort werden wir zweimal die Froni Fighters der ersten Halbzeit des Spiels gegen Pfannstil sehen“, so der optimistische Fighters-Captain Tschudi. „Durch die hoffentlich tatkräftige Unterstützung der Zuschauer wird uns dies sicher gelingen!“ Mehr Informationen zu den Froni Fighters und bald auch zur Heimrunde können unter www.froni-fighters.ch nachgelesen werden.